Montecristo

Autor*in
Suter, Martin
ISBN
978-3-257-06920-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
310
Verlag
Diogenes
Gattung
Erzählung/RomanKrimi
Ort
Zürich
Jahr
2015
Lesealter
ab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
23,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jonas Brand ist freischaffender Videojournalist und hat sich mit seinen Reportagen in der Szene etabliert. Man kennt ihn. Allerdings strebt er nach höheren Zielen, die Herstellung eines Films. Als er in den Besitz von zwei Geldscheinen mit der gleichen Seriennummer gelangt, beginnt sich sein Reporterdasein total zu verändern. Er muss sich entscheiden. Aufdeckung eines Skandals oder Verwirklichung seines Lebenstraums.

Beurteilungstext

Martin Suters Roman ist in einem für den überwiegenden Anteil der Normalbürger unbekannten Milieu (Bankwesen/Journalismus) angesiedelt. Zu den großen Banken und deren Geschäftsstrategien oder -methoden hat man wohl keinen adäquaten Zugang. Das komplizierte Geflecht der Geschäftsbedingungen der Banken untereinander, bleibt dem größten Teil der Bevölkerung verborgen. Ähnlich, wenn auch auf einer anderen Ebene, verhält es sich mit dem investigativen Journalismus. Auch hier bleiben dem Normalbürger tiefere Einblicke verwehrt. Nach der Lektüre des Buches reibt man sich überrascht die Augen und fragt sich, hat das einen realen Hintergrund, basiert der Roman auf tatsächlichen Ereignissen, sind das wirklich die Methoden der großen Finanzwelt, werden Reporter so unter Druck gesetzt? Wie dem auch sei, der Roman ist spannungsgeladen, geschickt aufgebaut, mit etwas Erotik gefärbt, frei von inhaltlicher Effekthascherei, gut zu lesen.
Der Schreibstil korrespondiert mit dem Umfeld der Thematik, sachlich, präzise und schnörkellos.
Der Dank des Autors am Ende des Romans macht deutlich, dass sich der Autor der Brisanz seines Romans bewußt war und sich deshalb Hilfe vom Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung erbeten hat.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPPO.
Veröffentlicht am 01.07.2015

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