Mondnacht

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Teaser

Der Mond scheint auf alles, was sich auf der Erde bewegt: auf Mensch und Tier, auf Schönes und Trauriges - jede Nacht! Deshalb lässt er sich ganz verschieden malen.

Beurteilungstext

Das Ehepaar Guy und Patricia Storms versetzt sich in die Lage des Mondes und malt ihn aus dessen Sicht- und Verhaltensweise.

Beide erzählen aus der Ich-Perspektive: ich würde Lichtwellen auf feuchte Leinwände malen und Schneeträume schimmern lassen. Über die Sorgen der Welt würde ich runder und schmaler werden und bekümmerte Herzen friedlich schlummern lassen. All denen, die sie brauchen, würde ich meine Stimme geben, meinen Freunden den Weg stets hell erleuchten ... Auf den letzten beiden Doppelseiten fehlt der Text und der Leser bzw. Betrachter kann selbst entscheiden, was er als Mond in diesen beiden ganz unterschiedlichen Nächten machen würde.

In kurzem Text, ausdrucksstarken Aquarellen aus warmen und kalten Farben erzählt das Buch Mondgeschichten, die hintergründig verschiedene Assoziationen erlauben, ohne sich aufzudrängen. Dabei wirkt alles heiter, nicht bedrohlich, deutet doch jedes Ende auf einen ermutigenden, neuen Anfang. Manches wird sicher auch noch Große überraschen und zum Nachdenken anregen.

Jedenfalls macht es Spaß, in diesem Buch zu blättern und die fantastischen Aquarelle, die manchmal auch nur aus wenigen Pinselstrichen bestehen, auf sich wirken zu lassen.

Ein schönes, beeindruckendes Buch, das sehr stimmig die Gefühle trifft, auch unsere eigene.