Mondnacht

Autor*in
Beglau, Bibiane u.
ISBN
978-3-8445-2473-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in / Sprecher*in
Umfang
69  Minuten
Verlag
Der Hörbuchverlag
Gattung
Digitale MedienLyrik
Ort
München
Jahr
2017
Alters­empfehlung
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Dieses Hörbuch, zusammengestellt aus klassischen und moderneren Texten, von Einschlafliedern untermalt, möchte das Einschlafen von Kindern und Erwachsenen stilvoll begleiten. Nicht nur der kleine Häwelmann und die Bremer Stadtmusikanten bereichern das Repertoire, sondern auch Autoren wie Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz werden gekonnt interpretiert.

Beurteilungstext

Lieder, Geschichten, Märchen und Gedichte zur guten Nacht werden unter dem Titel "Mondnacht" in einer Lesung mit Musik präsentiert. Der CD liegt eine schöne Sammlung zur Nachtruhe, im Tulipan Verlag erschienen, zu Grunde.
Die CD, wie auch das Buch, enthält die Geschichten und Märchen "Gar nicht müde" von Gudrun Likar, "Der Schneider im Mond" nach Ludwig Aurbacher, das Märchen "Der Käse im Brunnen", "Der kleine Häwelmann" von Theodor Storm, "Das Gespenst" von Antje Herden und "Die Bremer Stadtmusikanten" von den Brüdern Grimm sowie die Lieder "Guten Abend, gut Nacht"; "Kindlein mein"; "Der Mond ist aufgegangen"; "Wer hat die schönsten Schäfchen"; "Die Blümelein, sie schlafen"; "Schlaf, Kindlein, schlaf" und "Weißt du, wieviel Sternlein stehen". Gedichte von Clemens Brentano, Joachim H. Campe, Ada Christen, Matthias Claudius, Paula Dehmel, Joseph von Eichendorff, Gustav Falke, Theodor Fontane, Heinrich Heine, James Krüss, Helge May, Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, Rainer Maria Rilke und Frantz Wittkamp runden das Hörerlebnis ab und versüßen dem Zuhörer das Einschlafritual. Beim Hören der teils klassischen, teils moderneren Texten möchte man sich in sein Bett kuscheln und genießen. Das gilt auch für Erwachsene, die sich dann sicherlich zeitweise in ihre Kindheit zurück versetzt fühlen.
Gelesen und vorgetragen werden die Beiträge von ebenso bekannten und einschlägig vorbelasteten Interpreten, wie die Autoren selbst es sind. Stimmungsvoll vorgestellt werden die Texte von Wolfram Koch, Shenja Lacher, Simone Kabst, Jochen Striebeck, Bibiana Beglau und Axel Milberg. Darunter sind bekannte und weniger bekannte Namen, allen Interpreten ist jedoch eines gemein: Sie schaffen es, die Geschichten, Gedichte und Märchen mit ihrer Stimme und der Stimmlage so vorzutragen, dass die entsprechende Atmosphäre entsteht. Wenn der Zuhörer noch nicht müde war, so wird er es spätestens dann sein, wenn die erste ruhige Stimme spricht. Es fehlt aber auch nicht an Spannungs- und Überraschungsmomenten.
Die musikalischen Beiträge werden von der Hamburger Kinder- und Jugendkantorei St. Petri/St. Katharinen geleistet. Es handelt sich dabei um eine Chorgemeinschaft, die sich 2006 als Kinderchor St. Petri gründete und 2010 eine Kooperation mit St. Katharinen einging.
Die CD ist in einer Hartplastikhülle verpackt und als dunkler, sternenreicher Nachthimmel gestaltet. Inwendig befindet sich ein Faltblatt, das sowohl auf der Außenseite ein Frontcover mit lustig bunten Eulen zeigt als auch auf der Innenseite die Sprecher mit einer Kurzvita auflistet. Die beteiligten Chormitglieder werden ebenso namentlich erwähnt.
Fazit:
Die 1 Stunde und 9 Minuten dauernde CD ist bestens für Groß und Klein zwischen 0 und 99 Jahren geeignet! Wahrscheinlich schläft der Hörer schon vorher ein, aber das ist nicht weiter schlimm, denn am nächsten Abend besteht die Möglichkeit weiter zu hören.
Ein kleiner Kritikpunkt darf noch angebracht werden: Die Lautstärken der einzelnen Sequenzen variieren stark, so dass man immer wieder den Regler anpassend betätigen muss. Besonders die musikalischen Beiträge erschweren das Einschlafen dann doch durch ihre Lautstärke etwas.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Brit; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 05.08.2017