Molly Moon

Autor*in
BYNG, GEORGIA
ISBN
978-3-446-20297-9
Übersetzer*in
Ströle, Wolfram
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
348
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2002
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Molly Moon geht es mehr schlecht als recht im Waisenhaus. Das ändert sich, als ihr eines Tages ein “alter Schinken” in die Hände fällt und sie aus dem Buch die Kunst der Hypnose lernt. Doch hinter dem Buch siond noch andere her, und nicht nur für Molly beginnt ein aufregendes Abenteuer.

Beurteilungstext

Der Reiz dieses ungewöhnlich amüsant zu lesenden Buches liegt in der Unsicherheit, die die Autorin im Leser zu schaffen vermag. Kaum glaubt dieser sich in der tristen, realen Welt des Waisenkindes Molly Moon wieder-zufinden, so muss er entdecken, dass es sich ganz offenbar um eine Art Fantasyroman handelt, denn wie sonst wären all die wundersamen Ereignisse rund um die hypnotisierende Molly Moon möglich. Dahingehend orien-tiert, entpuppt sich das merkwürdige Geschehen als bloßer Traum der selbst hypnotisierten MM. Zurück in der Realität, muss der Leser nach kurzer Zeit diese Erkenntnis zurücknehmen und sich erneut auf das Vergangene einlassen: Ein interessantes, geglücktes Verwirrspiel, das die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhält. Manche der Situationen sind absurd übertrieben, doch das sollen sie auch sein, denn wie sonst könnte die Autorin so große Gedanken an den jungen Leser herantragen, wie sie es tut: "Sie mögen mich nicht, wie ich wirklich bin", erkennt MM, "sondern jemanden, den es gar nicht gibt, eine falsche Molly aus der Werbung" (277). ein langsa-mer Erkenntnisprozess, der sich allerdings unaufhaltsam in ihr Bahn bricht, bis hin zu der Einsicht: "Und weil ihr an andere weitergebt, was ihr als Kinder lernt, soll es in diesem Haus in Zukunft ganz anders zugehen. Von heute Abend an wird jeder von uns Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen" (336). Molly und die anderen Kinder können sich auf die Zukunft freuen: "Das Leben mit seinen Möglichkeiten stand überwältigend vor ihr" (347). Ein spannend zu lesendes Buch, das großen Trost vermittelt und Kindern das Recht auf ihren Selbstwert deutlich vor Augen führt. Aufgezeichnet - und das gilt auch der Übersetzung von Wolfram Ströle.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rpavn.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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