Mit den Möwen fliegen

Schlagwörter

• Freundschaft
• Ungleichheit

Teaser

Kostja lebt als Straßenkind in Russland. Von seinem Freund Radek lernt er alles, was man auf der Straße können und wissen muss und die beiden schlagen sich gemeinsam durch. Auch im Kinderheim, in das sie schließlich gebracht werden, halten die beiden fest zusammen. Bis Kostja eines Tages von einer neuen Familie abgeholt wird und mit ihnen in ein neues Land und ein neues Leben fliegt.

Beurteilungstext

Kostja hat zwei Leben. Das erste Leben in Russland mit seinem gewalttätigen Vater, seinem Freund Radek und dem Leben auf der Straße. Und sein zweites Leben bei seiner neuen Familie in Deutschland. Zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von beiden erzählt Hilde Kähler-Timm in ihrem Buch auf eine ganz wunderbare Art. Sie schafft es, ihren Respekt und ihre Sympathie für die Kultur Russlands und seine Menschen in dieses Buch hineinzuschreiben und den Leser dafür zu begeistern.
Man taucht ein in eine Welt, die geprägt ist von Armut, Hunger und Angst. Man begleitet Kostja und seinen Freund Radek zu den Obdachlosen unter dem Wall, bei ihren Beutezügen durch die Markthallen und ins Kinderheim “Bienchen” mit seinen strengen Erzieherinnen.
Und doch ist Kostjas Geschichte keine traurige, denn “Mit den Möwen fliegen” ist auch ein Buch über große Freundschaft über menschliche Wärme, Mitgefühl und Kinderträume, die schließlich Wirklichkeit werden.
Wer dieses Buch liest, sieht die Welt durch Kostjas Augen.