Mia, die Computermaus
- Autor*in
- Schüller, Christian
- ISBN
- 978-3-85452-151-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Löcker, Dorothea
- Seitenanzahl
- 53
- Verlag
- Picus
- Gattung
- –
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mia, die Computermaus, hat es nicht leicht. Pausenlos drückt der Junge Felix, ein begeisterter Computerspieler, auf ihr herum. Eines Tages beschließt Mia, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen: Sie reißt sich los und macht sich zusammen mit Adam, dem Klammeraffen, auf den Weg. Unterwegs treffen sie den Drahtesel, den Angsthasen, den Reißwolf ... Gemeinsam finden sie sich bald darauf im Land der Dingstiere wieder, wo sie auch Felix wiedertreffen, der sich zur Leseratte entwickelt hat.
Beurteilungstext
Das Buch ist mit vielen farbigen Bildern und relativ wenig Text auf einer Seite ansprechend gestaltet und könnte Kinder ab dem 3.Schuljahr etwa zum Lesen motivieren.
Inhaltlich ist aber wenig klar, worum es den Autoren eigentlich geht. Zunächst vermutet der (erwachsene) Leser in Felix`übermäßigem Computerkonsum (“Spielrausch”) eine Kritik am Umgang mit den Medien und hofft im Verlauf des Buches auf eine nachvollziehbare positive Veränderung seines Verhaltens.
Stattdessen liegt der Schwerpunkt der Erzählung in der Vorliebe Mias mit Wörtern zu spielen. Die Computermaus Mia macht sich mit ihrem einzigen Freund Adam, dem Klammeraffen, auf den Weg und trifft, ziemlich wahllos aneinandergereiht, lauter “Dingstiere”: den Drahtesel, den Angsthasen, den Reißwolf, die Autoschlange und den Ohrwurm. Schließlich landen sie alle im Land der Dingstiere, wo es auch Wasserhähne, Pferde (wie aus einem Turnsaal - das Wort passt nicht schlüssig in die Reihe), Schmutzfinken und Unglücksraben gibt.
Dort treffen sie auch Felix wieder, der sich zur Leseratte “gemausert” hat, indem er die Bücher, die er sich früher stapelweise hat schenken lassen, um vor seinen Eltern einen falschen Eindruck zu erwecken, tatsächlich alle gelesen hat. Warum plötzlich? Nur weil ihm seine Computermaus abhanden gekommen war?
Dem Leser wird nicht klar, warum sich Mia und Felix zum Schluss so gut verstehen und warum auch die Eltern eine Wandlung vollzogen haben. So einfach sind Lösungen von Problemen nicht.