Méto-Das Haus

Autor*in
Grevet, Yves
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
224
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

64 Jungen leben in einem Haus ohne zu wissen woher sie kommen, wofür sie vorbereitet werden und warum sie immerzu bewacht werden. Fragen dürfen keine gestellt werden. Irgendwann wird man von den Bewachern verschleppt und kehrt nicht mehr zurück. Doch ein Junge, Méto, erhebt sich gegen das Schicksal und kämpft für ein Leben in Freiheit.

Beurteilungstext

In Métos Welt gibt es weder Zukunft noch Vergangenheit. Er lebt in einem Haus auf einer einsamen Insel, wobei alle Jungen weder wissen, welchen Zweck ihr Dasein hat, noch wofür sie so gedrillt und geformt werden. Alles was die Schüler dort erleben ist eine genormte Welt, in der den Jungen nichts übrig bleibt, als sich diesen Abläufen zu unterwerfen. Den Charakteren fehlt es zwar an Farbe, sie handeln wie Maschinen ohne Gefühle, welches allerdings den rundweg düsteren Ton der Geschichte nur unterstützt. Alles deutet darauf hin, dass die Personen wie ein Inventar sind, dass für eine höhere Welt oder Gesellschaftsform gebraucht wird.
Gleich zu Beginn wird der Leser in die Geschichte gestürzt und bleibt zunächst schockiert und verwirrt in der Geschichte stecken. Der Spannung bringt das im Verlaufe allerdings keinen Bruch. Im Gegenteil: Sofort fiebert man mit dem Neuankömmling im Haus und seiner schnellen Anpassungsfähigkeit mit und versinkt immer mehr im Leben des Hauses. Das Buch ist fesselnd und faszinierend zugleich, allein schon wegen der Unvorstellbarkeit der Situation schlechthin. Auch wenn ein wenig Tiefe in der Geschichte fehlt, ist sie vielleicht gerade deswegen besonders für ein jüngeres Publikum sehr geeignet. Wo das Auftaktbuch der Trilogie endet, nämlich in der Revolution, wo es gerade spannend wird, lassen die folgenden Bände hoffentlich nicht lange auf eine Erlösung warten. Weiter geht es im Oktober 2012.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von CMH.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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