Meine wunderbare Weltreise

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Teaser

Eine unbekannt bleibende Ich-Erzählerin aus New York saust einmal durch die Welt und gibt auf kunterbunten, klitzekleinen Bildern ihre Eindrücke wiede.

Beurteilungstext

Das Cover des querformatigen Bilderbuchsenthält eine Vielzahl kleiner Bilder, die in bunten Kästchen rund um den Titel angeordnet sind. Fährt man mit den Fingern über den weich wirkenden Pappumchlag fühlen die Fingerspitzen kleine Erhebungen, Löcher, Stanzungen, was besonders kleinere und/oder sehbehinderte Kinder genießen können, ohne dass diesem taktilen Betrachten besondere Einsicht in Inhalt oder Aufbau des Buches folgen.
Auf den breiten Doppelseiten wird jeweils eine Stadt vorgestellt mit ihren vielfältigen Ansichten im Kleinformat. Darin kann man, wenn die Finger nicht noch zu klein sind, zusätzlich Klappen öffnen, die ein Blick ins Innere erlauben - von was? Das ist wenig eindeutig. So kann man in Paris in der Klappe auf dem Eiffelturm einen Jungen in einem Gitter sehen, der sich offenbar nach einem Ballon streckt, während hinter der Klappe des Malers plötzlich ein Boot zu sehen ist. In Afrika ist es “staubig und heiss”, bei den Farben überwiegen jetzt Ockertöne, Flachdächer und Runddächer sollen typisch sein. In Italien gibt es Denkmäler, “die Welt in Russland ist weiß”, es gibt noch Pferdekutschen, Turbankirchen und Bären. Auch Brasilien it “heiß!”, die Leute tanzen oder liegen am Strand. In Indien gibt es Saris, Esel, Kühe, Rikschas und Tiger, Schlangenbeschwörer. ...So geht es weiter durch Australien mit Surfern, Haifischen, Musikern nach London mit deutlich dunkleren, graugrünen Tönen und Tokio mit fetzig-bunten Bildchen mit Geishas, Sumo-Ringern, Karaoke-Sängern, bis die Ich-Erzählerin nachts wieder in den USA landet.
Sehr viele, sehr kleine Bildchen, deren Inhalt kleineren Kindern nicht zugänglich sind und die sich doch sehr stark an Stereotypen orientieren.