Mein Leben und meine Filme

Autor*in
Reanoir, Jean
ISBN
978-3-257-22452-8
Übersetzer*in
Grafe, F.Patalas, E.
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
262
Verlag
Diogenes
Gattung
Biografie
Ort
Zürich
Jahr
1992
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Autobiografie von Jean Renoir

Beurteilungstext

Wie bei vielen Biografien sind für die gewinnbringende Lektüre auch dieser Lebensgeschichte gewisse Vorkenntnisse erforderlich, z.B. was die Zeitumstände und auch die Namen etlicher Personen betrifft. Sie zusätzlich in entsprechender Literatur nachzuschlagen, erweist sich als notwendig, wenn bei der Lektüre Zusammenhang und Stellenwert begriffen werden sollen. Jean Renoir schreibt im übrigen verständlich und flüssig und würzt seinen Lebensbericht mit zahlreichen Anekdoten, die den Werdegang dieses ungewöhnlichen Mannes der Filmwelt als Sohn eines noch ungewöhnlicheren Vaters, des berühmten impressionistischen Malers Pierre Auguste Renoir, anschaulich machen. Alle seine weiblichen Bezugspersonen: seine Mutter, sein Kindermädchen Gabrielle, die zu ihm zog, als er in Hollywood lebte, und Dédée, die später unter den Schauspielernamen Catherine Hessling seine Frau wurde - sie alle waren irgendwann Modelle seines Vaters Auguste Renoir. Jean Renoir lässt diesen Zusammenhang nicht unerwähnt, waren sie doch ein Teil seiner Kindheit und Jugend, bevor es ihm zum Film zog, dessen Meister er dann wurde. Vor diesem Hintergrund der Herkunft ist verständlich, dass Jean Renoir in Bildern dachte und so seinen Ruhm als Filmregisseur begründete. Seine Filme entstanden in Frankreich und später in Hollywood und bezeichnend ist, dass Charles Chaplin, dessen Frühwerke Jean Renoir bewunderte und die ihm das Phänomen Kino näher brachten, ihn als den besten Filmregisseur seiner Zeit bezeichnet hat.

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Diese Rezension wurde verfasst von RvN.
Veröffentlicht am 01.01.2010