Mein haariger Tag

Schlagwörter

• Kindheit
• Komik/Humor

Teaser

Malie ist genervt von ihrer wilden Lockenpracht, die sich weder kämmen noch verstecken lässt. Ihre Mutter schickt sie zum Einkaufen. Auf ihrem Weg verirren sich Gegenstände, Tiere und sogar ein Mädchen in ihrem Haar. Am Ende des Tages findet sie ihre lockige Mähne dann doch nicht mehr so schlimm.

Beurteilungstext

“Mein haariger Tag” - treffender hätte der Titel des Bilderbuches (aus dem Englischen “My mad hair day”) nicht sein können. Viele Langhaarmädchen kennen das Problem nach dem Aufstehen: Die Haare verknotet, es ziept hier und da und wenn die Ansprüche größer werden, dann will auch einfach die Frisur nicht sitzen. Malie erlebt mit ihrer Lockenpracht so einen Morgen. Als sie dann einkaufen soll und nach draußen geht, beginnen die skurrilen Vorkommnisse rund um ihr Haar. So verirrt sich beispielsweise ein Lämmchen in ihrer Mähne, weil es sie für das verlorene Mutterschaf hält. Der Text je Bilderbuchseite ist gering. So kann der Bilderbuchbetrachter sich vollkommen auf die herrlich lustigen, übertriebenen Illustrationen konzentrieren. Das Titelbild ist hervorragend gewählt und unterstreicht in der Farbgebung und Fülle die Dominanz der Haare. Die goldgelbe Lockenmähne ist auf jedem Bild im Mittelpunkt. Die Kulisse der jeweiligen Bilderbuchszene ist farblich dezent gestaltet, für den Bilderbuchbetrachter ein sehr entspannter Anblick. Am Ende von “Mein haariger Tag” wird Malie geweckt von dem Duft der Cupcakes und den zwitschernden Spatzen u. v. m. in ihrem Haar. Sie kommt zu dem Entschluss, dass sie ihren Wuschelkopf doch mag. Damit strahlt sie Selbstbewusstsein und Gelassenheit im Umgang mit sich selbst aus. Eine tolle Botschaft am Ende eines lustigen, besonders illustrierten Bilderbuchs.