Mein Geheimnis das Tagebuch und ein Pinguin

Autor*in
Hauffe, Andreas
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Höll, Julia Katharina
Seitenanzahl
186
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart/Wien
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Tobias geht in die 3. Klasse. Er hat ein großes Problem. Er kann nicht sillsitzen, muss sich immer drehen. Und wenn die Wut kommt, möchte er am liebsten Türe und Schränke treten. Keiner versteht ihn, aber alle wollen ihm helfen. So lernt er einen Psychologen kennen und fährt mit Mama und Papa in ein Kinderheim. Nur mal so zum Gucken!

Beurteilungstext

Tobias, ein Junge aus der 3. Klasse, beschreibt seine Sorgen und Probleme und seine Möglichkeiten, diese zu verarbeiten. Aber diese Möglichkeiten stoßen bei der Erwachsenenwelt auf Unverständnis. Dadurch kommt es immer öfters zu Konflikten. Tobias versucht durch eine Fantasiereise, die ihn in das Weltall führt, seinen Sorgen zu entkommen. Gleichzeitig wirken diese Abschnitte der Erzählung auch für den Leser wie eine Pause zum Nachdenken und Verstehen. Mama und Papa wollen Tobias natürlich helfen und in unterstützen. So kommt es, dass sie nur mal zum Gucken in ein Kinderheim fahren. Daraus werden eineinhalb Jahre. Hier muss er lernen, sein Heimweh zu bezwingen. Hier bekommt er aber auch Hilfe, Verständnis und gewinnt gute Freunde. Auch ein Geheimnis und ein versteckter Schatz helfen Tobias zur Ruhe zu kommen und seine Probleme zu erkennen und zu verarbeiten. Tobias wächst oft über sich hinaus. Er ist stark.
Das Buch spricht mit viel Einfühlungsvermögen das Thema ADS an. Es beleuchtet die Sorgen von beiden Seiten, vom betroffenem Kind und von dessen sozialem Umfeld. Ein hochinteressantes Buch für Kinder und Erwachsene! Beiden Seiten kann es als Hilfe zum gemeinsamen Bewältigen der Sorgen dienen. Die Geschichte weckt Verständnis für die Kinder mit ADS und man gelangt durch sie zum Verstehen. Das Nachdenken hört nicht auf.
Die sehr kindgerechten Satzstellungen, Redewendungen und der entsprechende Ausdruck erleichtert das sinnerfassende und selbständige Lesen. Trotzdem ist ein Gespräch über das Gelesene ratsam und wichtig.
Das Gedicht “Heimweh” am Anfang des Buches sorgt für Spannung. Diese ist in der gesamten Geschichte zu spüren. Dazu tragen auch die kurzen, sehr treffenden Überschriften der 26 Kapitel bei.
Das Buch endet mit einem erklärenden Nachwort des Autors Andreas Hauffe. Das hilft, das Buch abzuschließen, aber nicht das Thema.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von StGOTielma.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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