Mein erstes Auto war rot

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Gender/Geschlecht
• Spannung

Teaser

Ein kleiner Junge bekommt von seinem Opa ein Tretauto geschenkt. Bevor er damit aber losdüsen kann, muss noch allerhand getan werden. So wird gehämmert, geschliffen, gespachtelt, gebohrt und geschraubt, geschmiert und geölt, gepolstert und getackert... bis es rot glänzend und funkelnd fertig in der Garage steht. Nach dem Sicherheitstraining geht es dann endlich los – die große abenteuerliche Fahrt mit dem kleinen Bruder.

Beurteilungstext

Das Buch sprüht vor Witz, Charme und Einfallsreichtum. Auf die Frage, ob das Tretauto mit Diesel oder Super betrieben werde, erhält der Junge als Antwort vom Opa: „Schweiß!“

Das Besondere an diesem Bilderbuch sind die Verkehrsschilder, die passend zur Geschichte am Seitenrand abgedruckt sind. Ein Sammelsurium an Warn-, Hinweis- und Verbotsschildern. Nur ein Schild gibt es nicht wirklich, dass hat sich der Autor ausgedacht. Wer es wohl findet? Das Buch lässt sich gut zur Verkehrserziehung verwenden: Was bedeutet das Schild? Welches Gesetz, welche Regel muss hier eingehalten werden? Was ist erlaubt?

Peter Schössow gelingt es Bewegung und Tempo in Bilder zu fassen, indem er das rote Automobil zeichnerisch vervielfältig. Man fiebert mit, wenn die beiden Brüder auf der Flucht vor den Wespen sind und dabei hangabwärts, in einen Tunnel, zwischen Schweine und in einen Wald rasen. Nach einer Bruchlandung müssen sie das Auto zwar nach Hause schieben. Die Beiden lassen sich aber nicht entmutigen und planen für den nächsten Tag schon wieder eine Tour.Großartig ist auch die Darstellung der beiden Brüder. Der kleine Bruder spricht zwar nur Einwortsätze, hat aber schon seine ganz eigenen Vorstellungen. Sie gehen gemeinsam auf Abenteuerfahrt und halten in brenzligen Situationen zusammen. Peter Schössows verwendet für seine Arbeiten die Mischtechnik, seit 2001 überwiegend am Rechner.