Maximus Musikus besucht das Orchester

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Teaser

Nach einem langen erlebnisreichen Wintertag sucht die kleine Maus Maximus Musikus einen warmen Platz zum Übernachten und findet diesen in einem imposanten Haus, ohne zu ahnen, wo genau sie sich eigentlich einquartiert hat. Am nächsten Morgen wird sie ganz früh von einem eigenartigen Geräusch aus dem Schlaf gerissen. Nun beginnt für sie ein noch viel aufregender Tag inmitten einer Orchesterprobe.

Beurteilungstext

Bereits nach dem Aufschlagen des Buches lässt uns Maximus die wunderbare Welt der Musik entdecken, indem er uns die unterschiedlichen Instrumente mit ihrer genauen Bezeichnung zeigt. In der Geschichte, deren versteckter Humor auf der beiliegenden Hörbuchfassung noch mehr zur Geltung kommt, wird genau beschrieben, wie die Instrumente von den Musikern zusammengesetzt und gestimmt werden, bevor der erste Ton erklingen kann. Nachdem der Dirigent den Raum betritt, beginnt die eigentliche Orchesterprobe. Am Beispiel von Maurice Ravels Bolero kommen die Instrumente nach und nach zum Einsatz und aus den anfänglichen Tönen wird eine wunderschöne Melodie, die nicht nur Maximus Herz berührt.
"Maximus Musikus besucht das Orchester" liest sich im ersten Augenblick wie ein Bilderbuch. Trotzdem ist es aber ein Kindersachbuch, in dem sehr viel Wert auf Wissensvermittlung gelegt wird, was absolut gelungen ist. Nie vordergründig fließt sie spielerisch in die Geschichte ein - zum Beispiel wird das Instrument genannt und gleich darauf der Musiker, der es spielt. Außerdem werden unbekannte Wörter am Ende des Buches in Form eines ungewöhnlichen Glossars kindgerecht erklärt und mit interessantem Wissen zu den einzelnen Instrumenten aufgewertet. Der Leser erfährt auch etwas über die Autoren und die Musikstücke. Bis auf Maximus selbst - was natürlich Geschmacksache ist - wird die Geschichte durch ansprechende Illustrationen untermalt.
Die bereits erwähnte beiliegende Audio-CD bereichert das Buch für Kinder ungemein. Darauf befindet sich zum einen die liebevoll aufgenommene Hörbuchfassung mit den gespielten Musikstücken und zum anderen ein eigens komponiertes "Maximus Musikus Lied" mit Noten. Leider fehlt die Inhaltsangabe.
Unabhängig davon eignet sich das Buch nicht nur zur Wissensvermittlung im Kindergarten, in der Vorschule und zur Unterhaltung, sondern darüber hinaus auch zur ersten Heranführung an klassische Musik.