Marvin wollte immer noch ein kleines bisschen mehr!

Schlagwörter

• Freundschaft
• Natur
• Philosophie

Teaser

Marvin ist ein junges Schaf, das sich allen unterlegen fühlt, auch wenn seine Freundin Molly ihn mag, wie er ist. Marvin nimmt sich vor, größer, schneller und kräftiger als alle anderen zu werden. So frisst er und frisst. Er wird größer und größer, kann bald alles, was er will und frisst dennoch weiter und wächst weiter: er frisst die Wälder, säuft die Seen leer, wächst und frisst schließlich die ganze Welt. Davon wird ihm schlecht und er kotzt alles aus. Er wird wieder klein, Molly freut sich.

Beurteilungstext

Alles ist rund auf diesen Bildern, besonders die Leiber der Schafe, die Bäume. Man möchte sie anfassen. Die runden Körper wachsen aus den doppelseitigen Bildern hinaus. Besonders der ins Riesenhafte wachsende Marvin beherrscht schließlich die Bilderbuchseiten, die anfangs sattgrüne Weiden, Bäume und Berge zeigen, selbst der Mond, auf dem Marvin letztlich stehen muss, weil er die ganze Erde aufgefressen hat, ist grasgrün, er selbst bleibt immer das weiße Wollknäuel. Das ganze ausgekotzte Universum ist wieder so sauber-lebendig grün wie zuvor und am Ende ist die grüne Wiese wieder da mit den weißen Wollknäueln.
Marvin steht hier natürlich für Fresssucht, für Maßlosigkeit und Molly für die Bescheidenheit und das normale Leben.
Und die Übertreibung wird den Kindern Spaß machen, die Absurdität ist offensichtlich.
Der kleine und einfache Vorlesetext bietet genügend Raum für die eigene Fantasie.