Manege frei für Lili

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Familie
• Freundschaft
• Kulturen
• Mut

Teaser

Schlangenmensch und Rollschuh-Akrobatin: Wenn du Lili Paul-Roncalli in der Manege zuschaust, stockt dir der Atem. Doch hinter den glitzernden Kostümen und dem Applaus im Zirkus steckt jede Menge hartes Training.

Beurteilungstext

„Manege frei für Lili“ von Lili Paul-Roncalli ist ein erfrischender Einblick in die Welt des Zirkus.
In ihrer Autobiographie erzählt Lili Paul-Roncalli lebhaft von ihrer Kindheit und dem Umfeld, in dem sie aufgewachsen ist. Jeder hat romantische Vorstellungen vom Zirkusleben, aber wissen wir auch, wie es hinter den Kulissen aussieht? Lili beschreibt offen und ehrlich, wie es im Zirkus zugeht, unter welchen Bedingungen man lebt und wie der Zusammenhalt untereinander ist.
Sie nimmt uns mit in ihren Alltag, der nicht nur aus Applaus und Scheinwerferlicht besteht, sondern durch viel Arbeit, hartes körperliches Training, aber auch durch Schulunterricht, geprägt ist. Sie erzählt von den unterschiedlichen Arten, durch die sie unterrichtet wurde. Dies beginnt bei Hauslehrern und geht über Online-Unterricht bis hin zum stationären Schulbesuch außerhalb der Zirkussaison.
Die Wohnsituation wird sehr schön bildlich dargestellt, so dass man das Gefühl hat in einen Zirkuswagen hineinzuschauen. Wir lernen verschiedene Familienmitglieder sowie Freunde kennen. Lili hebt deutlich die Vorteile des Lebens in einer Zirkusfamilie hervor, in der sich jeder zu 100 % auf den anderen verlassen können muss und in der man nie alleine ist. Sie weist aber auch auf die Nachteile hin und beschönigt nichts.
Das Buch ist mit vielen schönen Fotos gespickt, die einzelne Stationen ihres Lebens darstellen. Die Kapitel sind kurz und übersichtlich und die Sprache leicht verständlich, so dass auch weniger Lesebegeisterte mit dem Buch gut zurechtkommen und sich auch immer wieder nur kurz damit befassen können. Wem es gefällt, der wird es in einem Rutsch durchlesen.