Manchmal dreht das Leben einfach um

Autor*in
Steinberger, Kathrin
ISBN
978-3-7026-5893-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
278
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2015
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Neben der hochbegabten und schüchternen Almuth zieht ein ehemaliger Profi-Skater in das Nachbarhaus. Die Geschichte der beiden entwickelt sich langsam und zart. Es könnte auch eine Beziehung fürs Leben werden, doch urplötzlich ist Kevin weg - ohne Wort, ohne Nachricht.

Beurteilungstext

Almuth genannt Ali ist 17 Jahre alt, geht in die Abiturklasse und ist die Ich-Erzählerin. Sie sagt selbst, dass sie hochbegabt sei, dass Lernen für sie nebenbei passiert: "Ich schaue hin, ich höre zu, ich lese es einmal, fertig." Als der neue Nachbar in das aufwendig und schnell umgebaute Haus einzieht, hat sie gerade ihre Herbstgrippe, aber Isa, ihre Schulfreundin erzählt Wunderdinge von ihm: Profiskater, viel Geld, bekommt Besuch von Popstars wie Blur und Avril Lavigne. Seit einem Unfall mit Beinbruch musste er die Profikarriere aufgeben. Kevin Donner heißt er, ist 21 Jahre alt und hat einen eigenen Artikel bei Wikipedia. Er ist es, der Ali anspricht, sie werden enge Freunde, ein Liebespaar. Das Leben ist ungezwungen, die Freunde von Kevin sind Extremsportler oder Stars, er selbst aber ist so normal, wie man mit seiner (kurzen und steilen) Karriere nur sein kann.
Als Kevin plötzlich weg ist, bricht für Ali eine Welt zusammen. Und das kurz vor den Abiturprüfungen, die sie "wie ein Roboter" erledigt. Dann ist Kevin ebenso plötzlich wieder da, und Ali erfährt seine fast tragische Lebensgeschichte - die mit einem letzten Absatz mit Zeitsprung in die Zukunft doch ein gutes Ende findet.

Kathrin Steinberger entwickelt die Geschichte trotz der Ich-Erzählerin durch viele Dialoge. Mehrfach wird kursiv oder in schmaler Schrift zitiert. Sie entwickelt die Charaktere ihrer Figuren sehr behutsam und liebevoll. Anstatt eines Vorworts nennt die Autorin Ausschnitte aus zwei Liedern (Pioneers von Claire und Atlas von Coldplay), und auch im Text finden sich immer wieder Hinweise auf Musik und Musiker (Alanis Morrisette, Lenny Kravitz, Die Ärzte, Satanic Surfers u. a.). Viele Ausdrücke aus dem Österreichischen werden in einem Glossar am Ende des Buches erklärt.
Das Buch wurde u. a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2016 ausgezeichnet.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.07.2016

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