Manchmal bist du überall
- Autor*in
- Wegmann, Ute
- ISBN
- 978-3-423-64091-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Müller, Thomas
- Seitenanzahl
- 156
- Verlag
- dtv
- Gattung
- Buch (gebunden)Lyrik
- Ort
- München
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiKlassenlektüreVorlesen
- Preis
- 16,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
„Jede Geschichte ist mindestens dreimal so gut wie lang“ wirbt der Klappentext von Ute Wegmanns Geschichten- und Gedichtbands: Dieser überaus treffende Spruch ist einem Kater in Form einer Sprechblase in den Mund gelegt, der auf einer Wiese mit Sonnenbrille in einem Sonnenstuhl sitzt: Text und Bild fangen die Stimmung von Wegmanns Kinderlyrik, ihren Kürzest- und Kurzgeschichten bestens ein: Ein wunderbares Buch zum Stöbern, Lachen, Schmunzeln, Denken, Fragen, Weiterdichten, am besten im Sommer: Einfach genial!
Beurteilungstext
Schöner geht es kaum! Ute Wegmann legt mit diesem Band voller Geschichten und Gedichte, die Thomas Müller passend illustriert hat, eine regelrechte Fundgrube der Freude vor. Ihre Texte bewegen sich am Rande des Slapsticks, sind überwiegend heiter, aber wohl komponiert von der ersten bis zur letzten Zeile und sie bilden die aktuelle kindliche Lebenswelt kongenial ab. Unterteilt ist der Band in sechs Teile: „Tierchen und Tiere“, „Tautropfen und Jahreszeiten“, „Freibad und die ganze Welt“, „Fußball und Flipflops“, „Sonnenblumen und Heuköniginnen“, die lyrische, dramatische und wenige epische Texte in ebendiese Kategorien bündeln. Ihre Kindergedichte erinnern an die Gebrauchslyrik Robert Gernhardts und auch an die bekannte Kinderlyrik von Josef Guggenmos und setzen auf Situationskomik. Aufgrund ihrer Kürze sind die Texte leicht lesbar und eignen sich daher auch hervorragend für das literarische Lernen im Unterricht der Grundschule. Es geht um Wetterphänomene, Tiere, Schwimmen im Sommer, den kindlichen Wunsch nach einem Haustier, Eltern, Familie und Freundschaft – alles klassische Motive der Kinderliteratur, die hier plastisch und bildlich erlebbar werden: so wie der „Freibadduft“, der einem bei der Gedichtrezeption förmlich in die Nase steigt:
Sommerluft
Freibadduft
Alles reicht nach
Chlor
und Fritte
und wir in der mitten in der Mitte
Sonnencreme auf Stern und Nasen (S. 87.)
(...)
In der den Band beschließenden Danksagung gibt Ute Wegmann darüber Auskunft, dass einmal im Jahr Freunde und Nachbarn einlade: „Zu einem vorgegebenen Thema schickt mir jeder /jede ein Gedicht oder eine Geschichte. Einige der Texte entstammen diesen Sommerprojekten“ (unpag.)
Da kann man nur hoffen, dass Ute Wegmann noch viele solcher Sommerevents starten wird!