Mama ist Geheimagentin

Autor*in
Heinlein, Sylvia
ISBN
978-3-449-21569-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Boddin, Heidrun
Seitenanzahl
110
Verlag
Heckner
Gattung
Ort
Wolfenbüttel
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lus attraktive Mama ist Putzfrau. Doch nachdem er zum ersten Mal einen James-Bond-Film gesehen hat, kommt er auf die Idee, dass seine Mama wahrscheinlich eigentlich Geheimagentin ist. Warum spricht Mama zum Beispiel so viele Sprachen? Weshalb kann sie so gut klettern und Karate? Sie kann auch Fernseher und andere technische Geräte reparieren....
Lu und seine Freundin Tomma versuchen, der Mutter auf die Schliche zu kommen und sammeln tatsächlich jede Menge aufregender Beweise.

Beurteilungstext

Der etwa zehnjährige Lu ist, wie seine alleinerziehende Mutter sagt, sensibel und darf eigentlich keine Actionfilme gucken und schweigt, wenn seine Klassenkameraden sich über die Filme unterhalten, die sie am Wochenende gesehen haben. Aber auf Jasons Geburtstagsfeier mit Übernachtung, zu der jeder seinen Lieblingsfilm mitbringen darf, sieht Lu nun auch seinen ersten James-Bond-Film.
Lus Kopf ist danach voller Gedanken und er stellt sich vor, dass seine Mutter gar nicht Putzfrau ist, sondern eigentlich Agentin. Er hat jede Menge Beweise dafür: 1. Geheimagenten sind immer unterwegs, 2.Geheimagenten sind total sportlich, 3. Geheimagenten kennen sich mit jeder Art von Technik aus, 4. Geheimagenten müssen mutig sein, 5. Geheimagenten bekommen geheimnisvolle Anrufe.
Das alles trifft auf seine Mutter zu, die nicht nur klug und “richtig schön” ist, wie die Mädchen aus Lus Klasse mal gesagt haben, sondern die noch viele andere positive, bewundernswerte Eigenschaften in sich verbindet. Der erwachsene Leser kann nicht ganz glauben, dass eine (Putz-) Frau so viele bemerkenswerte Fähigkeiten besitzt und immer gute Laune hat, der kindliche Leser wird dies aber ohne Schwierigkeiten so hinnehmen, vielleicht auch als Wunschvorstellung.
Der Beruf der Putzfrau wird im Buch, und das ist rührend zu lesen, von der Mutter sehr positiv dargestellt: “Putzfrau ist eine sehr feine Arbeit. Ich putze ja nicht bloß. Ich sorge dafür, dass die Leute sich wohlfühlen. Wenn ich da war, kommen sie hinterher in ihre Wohnung oder zu ihrer Arbeit und denken: Ooooooh, wie schön ist es hier! Also, eigentlich bin ich so eine Art Fee.”
Lu und seine Freundin Tomma versuchen, die Mutter bei ihren geheimnisvollen Aufträgen auf frischer Tat zu ertappen. Tommas 18-jährige Schwester Ina, die gerade ihren Führerschein gemacht hat und ein altes Auto besitzt, fährt die beiden zu den verschiedensten Orten, an denen die Mutter tätig ist - übrigens ohne weiter zu fragen, auch das verwundert den erwachsenen Leser. Dort wird Lus Mutter beobachtet und ausspioniert und es ereignen sich spannende und witzige Situationen.
Das alles wird locker und flüssig erzählt. Zehn bis zwölf schwarz-weiße, ganzseitige Illustratinen lockern den gut lesbaren Text noch zusätzlich auf, sodass Leser(innen) der 3. oder 4. Klasse das Buch problemlos selbständig lesen können.
Auch eine Lovestory mit Happy End fehlt nicht: Der vermeintliche Geheimagentenboss Mr. Brown ist von Beruf Pilot, fährt einen Aston Martin und verliebt sich in Lus Mutter. Zu guter Letzt lädt er Lu und seine Mutter zu einem Flug nach Amerika ein.
Aber Lu ist sich abschließend immer noch nicht ganz sicher, ob Mama nicht doch Geheimagentin ist, und sei es im Traum.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von FrSch.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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