Malte und Sebastian Eine besondere Freundschaft

Schlagwörter

• Behinderung
• Familie
• Freundschaft

Teaser

Malte beobachtet den Einzug der neuen Nachbarn. Als ein behinderter Junge einzieht, ist er zunächst sehr verunsichert. Er weiß nicht, wie er mit Sebastian umgehen soll. Doch Sebastian knüpft unbefangen und freudig den Kontakt. Die beiden Kinder haben viel Spaß zusammen und Malte wächst über sich hinaus, indem er zu Sebastian steht.
Hier wird eine Geschichte erzählt, in der es um Toleranz, Freundschaft und gegen Vorurteile geht.

Beurteilungstext

Sebastian, ein Junge mit Down-Syndrom ist lustig, bewegungsfreudig und ausgesprochen lebensfroh. Bei allem was er tut, macht er einen glücklichen Eindruck.
Die abwartende Haltung von Malte entspricht den üblichen Berührungsängsten mit Fremdem oder Ungewöhnlichem.
Mit kurzen knappen Sätzen dringt die Geschichte in die widerstreitende Gefühlswelt der Kinder ein, ohne zu didaktisieren oder erwachsen zu kommentieren. Positive und negative Gefühle werden mit Text und Bild erlebbar gemacht.
In der Sprache hält sich die Autorin zurück, sie erzählt beobachtend und wertet an keiner Stelle die Besonderheiten des behinderten Jungen.
Auf ganzseitigen farbsatten Tableaus werden die erzählten Szenen mit kraftvollen und lebendigen Bildern eingefangen. Mit klaren Konturen wurden die Figuren und Gegenstände gezeichnet und lassen genügend Raum für eigene Wahrnehmungen.
Die Perspektiven wechseln in ihrer Distanz und machen wie im Zoom ein Heranrücken an die Gesichter möglich.
Wir sind es, die ein Unbehagen spüren und mit dieser kleinen Geschichte lernen können, aufeinander zuzugehen und Entscheidungen für die Freundschaft und Menschlichkeit zu treffen.
Erzählt wird auch von der wunderbaren Erfahrung, wie es sich anfühlt, jemanden glücklich zu machen. Wie alle Äußerlichkeiten plötzlich nicht mehr wichtig sind, wenn man das Leuchten und die ehrliche und unbefangene Freude in den Augen eines Menschen erblickt.