Magnetator - Das Delfin-Symbol

Autor*in
Hartmann, Markus R.
ISBN
978-3-7074-0229-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Weinknecht, Martin
Seitenanzahl
298
Verlag
G+G - Georg Glöckler
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2004
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Als David auf dem Heimweg von der Schule einen ungewöhnlich schweren Stein findet, ahnt er nicht, welche Abenteuer ihm bevorstehen. Er zeigt den Stein seinem Vater, einem Physikprofessor. Als dieser einige Experimente damit macht, entpuppt sich das Fundstück als ein außergewöhnliches Fortbewegungsmittel...

Beurteilungstext

Der Roman “Das Delfin-Symbol” entspringt der Idee von Markus R. Hartmann, der es sich zum Ziel gemacht hat, sein Interesse für Meeresbiologie und Wissenschaft durch verschiedene Präsentationsformen weiterzugeben. Zum einen geschieht dies auf einer anschaulichen Internetseite, die sich mit verschiedenen Aspekten der Meeresbiologie und des Magnetismus beschäftigt, zum anderen durch seinen ersten Roman über den “Magnetator”.
Der Roman beginnt vielversprechend: “Kein Mensch ist je zum Erdmantel oder gar Erdkern vorgedrungen.” Im Laufe der Geschichte wird es einigen ausgewählten Personen gelingen, u.a. David und seinem Vater, dem Physikprofessor. Die Expedition wird zu einem großen Abenteuer, wo jeder seinen Teil beitragen kann, um dem Geheimnis des scheinbar “magnetischen” Delfins auf die Spur zu kommen.
Der Autor bemüht sich wissenschaftliche Hintergründe in eine spannende Geschichte zu verpacken, leider bleibt dabei zu großen Teilen die narrative Komposition auf der Strecke. Die Figuren sind austauschbar und ohne Tiefe, statt dessen beschränkt sich der auktoriale Erzähler auf ärgerliche Klischees (David, die Sportskanone, und sein dicker, unsportlicher Freund, der hin und wieder mal einen intellektuellen Treffer landet) oder auf einen konventionellen linearen Handlungsstrang.
Betrachtet man den Roman als eine Art Erweiterung der Homepage über verschiedene Aspekte von Magentismus oder Meeresbiologie ohne weitere Ansprüche, so stellt er eine nette Einbindung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in einen fiktionalen Rahmen dar, was besonders wissenschaftinteressierte Jungen als Zielgruppe ansprechen könnte. Als Jugendbuch kann man ihm aufgrund seiner kompositorischen Schwächen nur einen geringen Wert zu messen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 01.01.2010