Lyrix - Lies mein Lied 33 1/3 Wahrheiten über deutschsprachige Songtexte.

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33 Musiker, Künstler, Journalisten und Wissenschaftler schreiben über einen Songtext ihrer Wahl. Das liest sich witzig, aufschlussreich und absolut unterhaltsam. Es ist eine gnadenlos gute und vor allem interessante Dokumentation der deutschsprachigen Popmusik. Von Kreisler und den Scherben über Deutschpunk und NDW bis zur Hamburger Schule und Hip-Hop.

Beurteilungstext

Es gab eine Zeit, da brachten deutschsprachige Radiosender fast ausnahmslos englische Popmusik. Deutscher Pop und Rock wurde belächelt, war beinahe peinlich und strahlte etwas vermeintlich Dümmliches aus.
Das hat sich mit Bands wie Ton Steine Scherben, Kraftwerk oder Element of Crime deutlich geändert. Udo Lindenberg, Nina Hagen oder Falco brachten Bewegungen wie Punk, Independent und Hip-Hop unter die Zuhörer und Musiker.
Viel zu oft gehen die Texte der deutschen Musiker im Bassgewummer oder in schrillen Gitarren-Riffs unter. Zeit also, die Songtexte in einem Liederbuch abzudrucken.
Doch lassen sich Songtexte wie Lyrik lesen? Kann der fehlende Rhythmus die Botschaft des Songs transportieren?
Hier nun eine Pop-Anthologie, die sich der Beurteilung stellt und unmissverständlich dazu auffordert: Hör genau hin! Die Faszination der Beurteilungs-Texte entsteht vornehmlich aus den illustren und geistreichen Beurteilungen der Autoren (bekannte Namen aus dem Popjournalismus). Die große Vielfalt an Stimmen, Zugängen, Perspektiven und Schreibstilen machen den Reiz des gelungenen Kompendiums aus.
Der Freiburger Nischenverlag orange press hat mit ""Lyrix - Lies mein Lied"" ein empfehlenswertes Buch für Kenner der Szene und für Einsteiger herausgebracht, das hält, was der Untertitel verspricht: ""33 1/3 Wahrheiten über deutschsprachige Songtexte"".
Denkbar ist, dass im Deutsch- oder Musikunterricht der eine oder andere Song mal genauer untersucht wird.