Lupus Noctis

Autor*in
Hill, Melissa C. Stapor, Anja
ISBN
978-3-7513-0085-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
414
Verlag
Dressler
Gattung
KrimiTaschenbuch
Ort
Hamburg
Reihe
Originalausgabe
Jahr
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Theo, Jacob, Marcel, Lena, Eileen und Josefine steigen hinab in die Dunkelheit. Licht soll während des Spiels nicht eingeschaltet sein. Das matte Leuchten der mit fluoreszierender Farbe gestrichenen Flure ist ihre einzige Lichtquelle. Den Schlüssel lässt Theo, nachdem er von innen abgeschlossen hat, im Schloss stecken. Die Zimmer und Rollen sind verteilt .Das Spiel beginnt. Aber bald fällt auf, dass der Schlüssel nicht mehr im Schloss steckt. Das Licht lässt sich nicht wieder einschalten. Hat sich eine weitere Person in den Bunker geschlichen? Hat diese den Schlüssel entwendet? Unter den Spielern machen sich Angst und Panik breit.

Beurteilungstext

Lupus Noctis – Wehrwolfnacht. Ein Thriller, geschrieben von den beiden Autorinnen Melissa C. Hill und Anja Stapor. Beide werden im hinteren inneren Teil des Buches kurz vorgestellt. Der Klappentext gibt den Inhalt des Buches kurz und treffend wieder. Die Covergestaltung, illustriert von Frauke Schneider, fängt den Inhalt sehr gelungen ein. Zu sehen ist ein angedeuteter doppelter Wolfskopf, in golden schwarzer Farbausführung. Die gewählte Schriftart ist ebenfalls mit goldener Farbe hervorgehoben, die Buchstaben wirken leicht verspielt. Des weiteren kann die Leserschaft in die Tiefe führende Stufen erkennen. Es stellt die Treppe zum unterirdischen und verlassenen Bunkerkrankenhaus dar. Ein Lageplan, ebenfalls im Inneren Teil des Buches, zeigt ein weit verzweigtes Netz an Gängen und Zimmern. Ein perfekter Ort, um dem Spiel "Lupus Noctis" Leben einzuhauchen.
Die Einleitung verspricht eine sehr spannende und nervenaufreibende Geschichte. Das Buch verdient den Namen „Jugendthriller“ zu 100%. Zu Beginn werden erst einmal alle Protagonisten und ihr Umfeld vorgestellt. Die Charaktere sind vielfältig und gut durchdacht. Jedes Kapitel wird abwechselnd aus der Sicht von einem der Spieler erzählt. Und jeder Spieler hat zudem seine eigene Geschichte im Gepäck. Die Spannung steigt mit jeder Minute, die die Spieler im Bunkerkrankenhaus verbringen. Der verschwundene Schlüssel der Ausgangstür, die bei dem Einen oder Anderen eine Panikattacke auslöst.
Mit ihrem besonderen Schreibstil erzeugen die beiden Autorinnen stimmungsgeladene und schaurige Momente. Man verschlingt das Buch in einem Zug. Oder man hält es vor Spannung kaum aus, und muss es erst einmal beiseitelegen.
Das Ende des Buches nimmt der Leserschaft noch einmal den Atem. Es geht im wahrsten Sinne um Leben und Tod. Man leidet förmlich mit den Protagonisten, die einfach nur noch raus aus dem verhassten Bunkerkrankenhaus wollen.
Hier ist anzumerken, dass zu Beginn des Buches auf Seite 4 zwar eine Triggerwarnung (auf Seite 415) ausgesprochen wird, diese aber sehr ungünstig platziert wurde. Die Schrift ist klein. Man übergeht sie beim Lesen. Der nachfolgende Hinweis „Klimaneutral“ hingegen wurde in fett gedruckter und größerer Schrift dargestellt. Der Warnhinweis sollte zu Beginn des Buches auf einer eigenen Seite dargestellt werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von JacK; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 10.10.2023