Luis und Lena. Der Zwerg des Zorns

Autor*in
WINKLER, THOMAS
ISBN
978-3-570-17750-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Sprecher*in
STIEGLITZ, DANIEL
Umfang
213  Minuten
Verlag
Gattung
AudioTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2021
Alters­empfehlung
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

"Luis und Lena. Der Zwerg des Zorns" ist der zweite Band um Luis und Lena und ihre "Gesellschaft für magische Katastrophen". Diesmal begegnet Luis einem Taschenriesen, dem Lena und er helfen müssen. Ein turbulentes Abenteuer beginnt.

Beurteilungstext

Man merkt schon zu Beginn der Lektüre, dass Thomas Winkler nicht nur Kinderbücher schreibt, sondern auch ein erfolgreicher Drehbuchautor und Gymnasiallehrer ist. Gerade diese Kombination funktioniert in diesen Bänden – der erste Teil erschien unter dem Titel „Luis und Lena: Die Zahnlücke des Grauens – sehr gut, denn einerseits kennt er die möglichen Lesevorlieben seiner Zielgruppe, andererseits kann er spannende Plots entwickeln. Geschickt schafft er es jedoch auch, komplexe Schwierigkeiten wie Ärger mit Eltern, Lehrern oder Mobbing in die Handlung einzubinden, ohne jedoch zu vereinfachen.
Im Mittelpunkt steht Luis, der erneut in ein magisches Abenteuer stolpert. Schwierig ist jedoch nicht nur das Abenteuer, sondern auch der Spagat zwischen der Bande der Wildschweine und Lena. Zwar ist Lena nach wie vor seine beste Freundin, aber die Wildschweine machen sich über sie lustig. Luis muss sich entscheiden und zugleich ein magisches Wesen retten. Die wenigen Sätze deuten die Komplexität an, denn Winkel setzt sich sensibel mit den Fragen nach Konformität, Individualität, Freundschaft und dem Wunsch nach Akzeptanz auseinander. Seine Figuren befinden sich mit ihren zwölf Jahren an der Schwelle zur Pubertät und auch davon erzählt der Autor überzeugend. So viel kann man verraten, der Taschenriese wird gerettet, die Wildschweine erfahren Luis‘ Geheimnisse und Lena wird als neues Gruppenmitglied aufgenommen. Am Ende werden sie von Bienen verfolgt und damit schließt der Roman mit der Andeutung auf ein neues Abenteuer.
Gelungen sind auch die Illustrationen von Daniel Stieglitz, die nah an den Sehgewohnheiten der Zielgruppe sind. Alle Zeichnungen sind schwarz-weiß und orientieren sich an Elementen aus Comics und Animationsfilmen.
Insgesamt ist Autor und Illustrator ein schräges Abenteuer gelungen, das Lesefreude verspricht!

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Diese Rezension wurde verfasst von 178; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 26.01.2022

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