Lüttenweihnachten
- Autor*in
- Fallada, Hans
- ISBN
- 978-3-351-04066-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Glasauer, Willi
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Hans Fallada erzählt in “Lüttenweihnachten” von einem alten Brauch auf der Insel Rügen. Drei Bauernkinder schlagen am 20. Dezember einen Baum im Wald, um mit den Tieren Weihnachten zu feiern. Als sie mit dem Baum am Strand eintreffen, begegnen sie dem gefürchteten Förster. Doch auch er pflegt diesen alten Brauch. So vereinbaren sie Stillschweigen.
Beurteilungstext
Drei Bauernkinder schwänzen an einem nebligen Tag unmittelbar vor dem Weihnachtsfest die Schule, um im Wald einen Baum zu holen und diesen für die Tiere am Ostseestrand als Weihnachtsbaum aufzustellen. Sie wollen “Lüttenweihnacht” feiern. Die Begegnung mit dem gefürchteten Förster, der eigentlich das Entwenden des Baumes ahnden müsste, verläuft unerwartet friedlich, denn auch der Förster pflegt heimlich diesen heidnischen Brauch. Gerade hält sich eine Schar Wildgänse am Strand auf, so dass es scheint, als finde eine Weihnachtsfeier für diese Tiere statt. Die Kinder und der Förster feiern eine Art Versöhnungsfest, das sich auf die Tiere erstreckt.
Fallada gelingt es, jeden Anflug von Kitsch zu vermeiden. Der Text ist anrührend, jedoch nicht sentimental, denn die Tiere gehören zu den Menschen, sie sind die “lütten” Wesen.
Die Illustrationen Glasauers ergänzen den Text kongenial. Die grundsätzlich realistische Darstellung der Figuren wird gebrochen durch die Strichführung des Künstlers, die den Bildern einen geheimnisvollen, auch schemenhaften Charakter verleiht.