Lua und die Zaubermurmel

Autor*in
Helmig, Alexandra
ISBN
978-3-944572-10-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kloos, Anemone
Seitenanzahl
210
Verlag
Mixtvision
Gattung
Erzählung/RomanFantastik
Ort
München
Jahr
2015
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Luas Vater ist gestorben. Sie leidet sehr unter dem Verlust. Auf dem Spielplatz findet sie eine Murmel, meint, es ist eine Zaubermurmel, die Papa ihr geschickt hat. Sie vertieft sich in das Zirkusbuch, das Papa ihr geschenkt hat. Als sie sich von der Mutter ungerecht behandelt fühlt, läuft sie fort und landet in der Zirkuswelt des Buches. Sie will, dass der Magier ihren Papa herbeizaubert. Das kann er nicht, aber er kann mit Luas Hilfe wieder zaubern. Zu Hause plant Lua eine Zirkusvorstellung.

Beurteilungstext

Ein Buch, das sich leicht liest, Spannung aufbaut und diese bis zum Ende durchhält. Aber der Inhalt ist trotzdem nicht leicht zu verstehen, weil Wirklichkeit und magische Anderswelt so ineinander verwoben sind, dass die Trennlinien unscharf bleiben. Träumt Lua? Aber nein, sie verlässt aus Enttäuschung die elterliche Wohnung. Erlebt sie die Geschichte des Zirkusbuches mit all den Artisten in der Realität? Kann eine Murmel, die das Mädchen findet und von der sie meint, der Papa hätte sie ihr geschickt, ein Medium sein? Die Autorin lässt die Leser glauben, dass alles genau so geschieht. Der Papa führt sie in den Wald zum Zirkus. Den Zirkus, den Lua aus dem Buch kennt, das der Papa ihr geschenkt hat, mit dem Versprechen, zusammen einen Zirkus zu besuchen. Dazu kam es nicht mehr. Lua muss sich ohne Eintrittskarte ins Zirkuszelt schleichen und sich ständig verstecken. Der Zirkus aber hat ein Problem. Die Artisten verlieren ihre Geschicklichkeit und Mo, der große Magier, kann nur noch weg- aber nicht mehr herbeizaubern. Lua wird seine Assistentin und ihr gelingt es, auch weil sie die Zuneigung des Zauberers erlangen kann, dass die Zauberkraft zurückkehrt. Nur, den Papa kann er ihr nicht herzaubern. Seine Zauberkunststücke spielen nicht in der Wirklichkeit. Trotzdem scheint die gelungene Zirkusvorstellung, in der Mama und der Freund sitzen und zuschauen, wie sie weg und wieder zurückgezaubert wird, doch tatsächlich geschehen zu sein!

Dass ein Kind darunter seelisch leidet, dass der geliebte Papa gestorben ist, kann jedes Kind nachempfinden, auch die Wunschvorstellung, der Papa könnte auch nach dem Tod den Kontakt nicht abreißen lassen. Ebenso kann man die Eifersucht des Kindes auf die jüngeren Geschwister verstehen. Trotzdem wäre ein abendliches Weglaufen nicht empfehlenswert! Entlastend für den Leser ist, dass Lua durch ihr Eintauchen in die Welt des Buches ihre Trauerphase überwunden hat, sich der Mutter zuwendet und nun auch in der Realität Zirkusvostellungen planen will.
Das Buch könnte Grundschulklassen animieren, eine Zirkusvorstellung zu planen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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