Love is on air

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Sexualität
• Zukunft

Teaser

In der kleinen Stadt Clifden an der Westküste Irlands leitet der 17-jährige Lex einen eigenen Radiosender. Nach seinen Abschlussprüfungen auf der High School will er nach London um Radiomoderator zu werden. Vorher will er sich noch mit einem großen Konzert verabschieden, was aber wegen eines Unfalls verursacht durch seinen besten Freund Davey abgesagt werden muss. Er macht dennoch seinen Frieden mit sich und der Welt und startet in London ein neues Leben.

Beurteilungstext

James Mylet erzählt mit diesem Buch eine Mitreißende Geschichte über einen Jugendlichen, der an einem großen Wendepunkt in seinem Leben steht. Der Roman beschreibt den Abschnitt in Lex Leben zwischen seinem Schulabschluss und dem geplanten Studienbeginn. Der Start in einen kompletten Neuanfang. Wie viele andere Jugendliche, die wie Lex an der Schwelle eines völlig neuen Lebensabschnittes stehen, will auch er sich mit einem großen Ereignis verabschieden. In seinem Fall ist es ein selbst organisiertes Konzert für seine Heimatstadt. Wie viele junge Menschen muss aber auch Lex lernen, dass im Leben nicht immer alles so funktioniert wie man es geplant hat. Eben das ganz normale Leben in dem nicht immer alles planbar ist und auch vieles schief laufen kann. Mylet beschreibt diesen Abschnitt in Form eines Berichtes. Die verschiedenen Berichte, die in Kapiteln unterteilt sind, sind in der Ich-Form geschrieben. Darin berichtet Lex über das Geschehene, die Menschen in seiner Umgebung aus seiner Perspektive sowie seine Gedanken und Gefühle dazu. Zwischendurch werden diese Erzählungen durch Darstellungen von Lex Mutter, Schwester, Bruder, Vater und besten Freund aufgelockert. Darin legen diese Personen ihre Sicht der Dinge und ihre eigene Meinung über Lex da. Somit hat der Leser die Möglichkeit die Situation sowie Lex Charakter und Persönlichkeit aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Dabei entstehen viele Wiederholungen und eine sehr persönliche Schreibweise. Diese Schreibweise, die die Geschichte fast als Tagebuchartigen Einträgen wirken lässt macht es dem Leser sehr leicht sich in Lex hineinzuversetzen. Mylet lässt jedes Kapitel, mit einem kurzen Ausschnitt aus der Bibliographie von Lex Lieblingsband ""The Maytals"" oder mit einem kurzen Bericht was Lex über andere Bands denkt, enden. Dadurch wird noch verstärkter ausgedrückt, dass Musik in der Geschichte und somit in Lex Leben eine zentrale Rolle spielt. Ansonsten wird Lex eigentlich als durchschnittlichen Typ mit Schwächen und Fehlern beschrieben. Der Leser lernt zusammen mit Lex im Laufe des Romans, dass es nicht immer ein Happy end geben kann und dass das Leben nicht planbar oder perfekt ist. Manchmal muss man auf Schwierigkeiten gefasst sein. Das Wichtigste ist aber, dass man wieder aufsteht und nach vorne schaut.
Insgesamt ein sehr mitreißender Jugendroman über das Leben.