Löwen zählen

Autor*in
Walton, Cooton/
ISBN
978-3-7725-2790-6
Übersetzer*in
Elbe, Brigitte
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Walton, Stephen
Seitenanzahl
32
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Tiere der Wildnis sind vom Aussterben bedroht. Hier können wir sie alle zählen. Es gibt noch mehr als zehn von ihnen in freier Wildbahn. Aber wir müssen achtgeben, dass es so bleibt.

Beurteilungstext

Was für Zeichnungen! Fast wie auf einem Foto sehen uns die Tiere an, aber sie sind gezeichnet mit einem feinen Kohlestift, einzigartig! Zuerst begegnet uns der Löwe in seiner ganzen Größe und Würde. Ruhig sitzt er da und schaut etwas grimmig in die Weltgeschichte. Die zwei Gorillas, Mutter und Kind, sind eng beieinander, denn die ersten drei Jahr verbringen sie eng umschlungen. Drei Giraffen, vier Tiger, sieben Pinguine und am Schluss zehn Zebras. Alle diese Tiere sind bedroht und wir finden am Ende des Buches ein paar Sachinformationen und den Gefährdungsstatus der Art. Die kurzen Texte neben den Zeichnungen von Katie Cotton sind etwas gewöhnungsbedürftig. Bei den vier Tigern findet man: ...“Nun ist sie Mutter und wacht mit aller Kraft über Junge, die sich maunzend an sie drängeln. Zu wenige sind es - ob sie das weiß?“ Natürlich weiß die Tigermutter nicht, dass ihre Art vom Aussterben bedroht ist. Für sie sind drei Junge sicherlich genug. Zehn würde sie nicht aufziehen können, das wäre zu viel für sie. Auch das Vorwort von Virginia McKenna ist gefüllt mit Worthülsen, von all dem Schrecklichen, das Wilderer und andere böse Menschen den Tieren antun. Dass die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden muss und dazu Ackerland umpflügt und den Tieren damit die Lebensgrundlage genommen wird, steht auch in dem Buch. Aber wie dieses Problem auch nur annähernd gelöst werden kann, auf diese Frage findet auch Frau McKenna keine Antworten. Also konzentriert sie sich auf die Schönheit der noch verbliebenen Naturräume, wo all die Tiere, denen wir hier so wunderschön begegnen, noch einen kleinen Lebensraum haben. Unabhängig davon sind diese Zeichnungen wirklich ein Schatz im Bücherschrank.

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Diese Rezension wurde verfasst von wb.
Veröffentlicht am 01.04.2016