Löcher - Die Geheimnisse von Green Lake

Autor*in
Sachar, Louis
ISBN
978-3-407-74098-4
Übersetzer*in
Kollmann, Birgitt
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
296
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Abenteuergeschichte eines Jungen um eine "Besserungsanstalt für schwere Jungs" in der Wüste, die man sich etwas realistischer und tiefgründiger wünschen könnte.

Beurteilungstext

Wegen des Diebstahls berühmter, wenn auch stinkender Turnschuhe soll Stanley bestraft werden - mit Gefängnis oder einem Aufenthalt in einer "Besserungsanstalt für schwere Jungs". Obwohl er die Schuhe genau genommen gar nicht gestohlen hatte, fällt die Wahl auf letzteres und er muss von nun an durch eine trockene, heiße und kräftezehrende Bewährungsprobe. Denn täglich müssen die Jungen im Camp Green Lake Löcher in den steinharten, trockenen Boden graben, angeblich um ihren Charakter zu bessern.
Eigentlich steckt natürlich etwas ganz anderes, abenteuerliches, dahinter und dann nimmt die wirre Geschichte auch schon ihren Lauf. Allerhand Rückblenden erzählen Anekdoten von den Vorfahren der Hauptdarsteller, wobei sich deren Verbindung dem Leser gegen Ende erschließt. Letztlich führen sie natürlich alle zusammen und es gelingt dem Jungen aus einer vom Unglück verfolgten Familie, den uralten Fluch aufzuheben, der für all das Pech verantwortlich war. Nicht zuletzt half ihm dabei die enge Verbindung und schließlich Freundschaft zu einem Mitstreiter. Das Ganze spielt sich jedoch fern jeder Realität ab und macht die Geschichte umso unglaubhafter.
Insgesamt liest sich die Geschichte leicht und schnell, ist streckenweise auch etwas spannend. "Zum Weinen komisch", wie auf dem Einband angekündigt, fand ich das Buch jedoch nicht. Überhaupt konnte es bei mir keine Emotionen auslösen oder gar zum Nachdenken anregen.
Es geht um Freundschaft, Gruppenhierarchie mit Schikanen, ganz kurz um Rassismus und schließlich gewinnen die Guten während die Schlechten verlieren. Doch sonst sind mir persönlich die Geschichte an sich bzw. die vielen kleinen Puzzleteile hierzu einfach zu realitätsfern und wenig pädagogisch verwertbar, um es mir gut als Klassenlesestoff und Arbeitsgrundlage vorstellen zu können.

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Veröffentlicht am 02.06.2016

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