Lisbeth, die Giraffe

Autor*in
Plesser, Franziska
ISBN
978-3-8411-0090-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Scholl, Claudia
Seitenanzahl
24
Verlag
Christophorus
Gattung
Ort
Freiburg
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Buch "Lisbeth, die Giraffe" kombiniert eine Vorlesegeschichte mit dazu passendem Malheft. Die Zirkusgiraffe Lisbeth glaubt, dass ihr geflecktes Fell dreckig sei und will deshalb nicht mehr in der Manege auftreten. Zum Glück hilft ihr der Ich-Erzähler des Buches.

Beurteilungstext

Die Giraffe Lisbeth ist traurig. Seit sie im Zirkus von einem kleinen Jungen wegen ihrer für Giraffen typischen Flecken ausgelacht worden ist will sie nicht mehr auftreten. Eine Katastrophe für den Zirkus, den Lisbeth ist zur Hauptattraktion geworden. Der Ich-Erzähler des Buches, ein Kind schätzungsweise etwa im Alter von sechs Jahren, lernt Lisbeth kennen, als er den Zirkus entdeckt. Er will Lisbeth unbedingt helfen und hat auch bald eine Idee: Lisbeths Flecken auf dem Fell könnten doch mit Lehm abgedeckt werden. Lisbeth ist sofort begeistert und lässt sich entsprechend bemalen. Ab diesem Tag tritt die Giraffe wieder in der Manege auf. Alle sind begeistert.
Das Vorlesebuch ist in elf kleine Unterkapitel aufgeteilt. Jedem dieser Kapitel ist eine eigene Doppelseite gewidmet. Auf der rechten Seite findet der Leser die Erzählung mit passender Überschrift, auf der linken Seite ein farbiges Bild zur Geschichte. Zudem gibt es einen Verweis zum beiliegenden Malheft, denn zu jedem Kapitel gibt es einen Malauftrag. Oft hängen diese Aufträge mit der Geschichte zusammen, zum Teil sind sie aber auch etwas weit hergeholt. So ist die Aufgabe zum ersten Kapitel "Auf dem Land" ein Haus bei Tag und bei Nacht zu malen. In der Geschichte geht es aber nur um eine kurze Einführung und Vorstellung des Ich-Erzählers. Das Buch gibt zudem an, dass Kinder mit Hilfe des Malheftes "Malen lernen" können sollen und bezeichnet das Malheft als besonders "phantasievoll". Dafür sind die Malaufgaben aber häufig sehr reduziert und lassen wenig Kreativität zu (z.B. Kegel bunt anmalen, Zirkuswagen ausmalen etc.). Schade, denn die Idee einer Kombination von Vorlesegeschichte und Malheft ist wirklich gut. Auch die Vorlesegeschichte an sich ist eher banal. Im Prinzip wird auch keine wirkliche Lösung des Problems von Lisbeth gefunden, die Flecken wurden ja lediglich übermalt und damit das Problem im übertragenden Sinne einfach abgedeckt. Die Geschichte erinnert dabei an das sehr bekannte Bilderbuch von Elmar, wobei seine Lösung zu einem witzigen und überraschenden Ende führt, die diesem Buch fehlt. Die im Buch dargestellten Bilder wirken so, als hätten Kinder im Grundschulalter zu Papier und Buntstift gegriffen. Auch der Ich-Erzähler, von dem nicht deutlich wird, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt, sieht immer etwas unterschiedlich aus: Mal hat er/sie rote, mal dunkle Haare, mal sind sie lang, mal kurz.
Besonders schade ist, dass es sehr schwierig ist, das Malheft aus dem Vorleseheft hinauszutrennen. Es zerreißt sehr leicht und das, obwohl sie die Autorin an Kinder im Vorschulalter richtet, die noch nicht über eine gezielte Feinmotorik verfügen. Das Heraustrennen ist aber zur Bearbeitung unerlässlich.
Insgesamt eine interessante Idee, die Umsetzung ist aber leider eher langweilig und dürftig. Einfach schade!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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