Like a Good Girl. Denn sie wissen, was du getan hast

Schlagwörter

• Emanzipation
• Gewalt
• Spannung

Teaser

Zwei tote Mädchen an einer Highschool, allerdings ein paar Jahre auseinander, doch weil der erste Tod als Selbstmord von der Polizei deklariert wurde, wird auch der zweite zuerst als solcher behandelt. Dann treten Verdachtsmomente gegen drei Mitschülerinnen auf. Diese verheddern sich in Widersprüche, aber ist es eine von ihnen wirklich gewesen? Sorgen darüber, ob noch andere Mädchen in Gefahr sein könnten, macht sich in der Stadt niemand, außer den betreffenden Mädchen. Und sie haben allen Grund dazu!

Beurteilungstext

Der Roman hält die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite und entwickelt dabei eine sehr dichte, teilweise beklemmende Atmosphäre. Dies gelingt der Autorin durch den Wechsel der Schreib- und Erzählstile (Tagebucheintrag, Verhör, Erzählung) und der Erzählperspektiven (Ich- und Er-Erzählerperspektive). Gekonnt spielt sie in den einzelnen Kapiteln mit offenen Schlüssen.

Die Figuren und ihre Charaktere sind plastisch ausgemalt, so dass die Leser*in sich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen kann. So werden auch die Erlebnisse und Gedanken aus der Sicht der drei (vier) Mädchen beschrieben.

Der Thriller transportiert seine Botschaft und sein Anliegen sehr klar: Schau nicht weg, auch nicht bei Außenseiter*innen, wahre nicht den äußeren Schein, wenn dir etwas verdächtig vorkommt, denn genau das verwenden die Täter, um weiter auszunutzen, zu missbrauchen, zu vergewaltigen und auch zu töten. Tu etwas gegen Missbrauch in jeglicher Form! Auch wenn du das Opfer bist, wehr dich, such dir Hilfe!