Lexikon der Tiere
- Autor*in
- de la Bedoyere, Camilla
- ISBN
- 978-3-473-55087-6
- Übersetzer*in
- Voigt, JuliaKuballa-Cottone, Stefanie
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 256
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Fachliteratur
- Preis
- 22,00 €
- Bewertung
Teaser
Einige hundert Tierarten werden anhand farbiger Zeichnungen und kurzer Texte vorgestellt.
Beurteilungstext
Das Buch ist in Kapitel gegliedert, die in etwa den Linné'schen Tierklassen "Säugetiere", "Vögel", "Reptilien und Amphibien", "Fische" und "Wirbellose" entsprechen. Die Gruppe der Wirbellosen, der ja die große Mehrheit der Tiere auf der Erde angehört, ist dabei stark unterrepräsentiert. Einer einleitenden Doppelseite folgt jeweils eine Vielzahl von Tierportraits. Diese sind meistens nach Tierfamilien gruppiert. Jedes Tierportrait besteht aus einer farbigen Zeichnung der jeweiligen Tierart, einem aus zwei bis drei Sätzen bestehenden Textblock und einem knappen "Etikett" mit Informationen zu Größe, Lebensraum und Verbreitung der Tierart. Ab und an gibt es Doppelseiten zu allgemeinen Themen wie "Wie kommunizieren Tiere?" oder "Giftstoffe".
Die Aufmachung des Buches ist nicht besonders attraktiv. Die Farben der Abbildungen sind von geringer Brillianz, die Gestaltung der Seiten ist eintönig. Auch wenn die Zeichnungen sehr detailliert sind, wirken sie doch weniger "echt" als Fotos.
Ein didaktischer Wert des Buches ist nur eingeschränkt gegeben. Letzten Endes wird eine große Menge an Einzelfakten vor den Lesern aufgehäuft, ohne sie in einen größeren, für die Zielgruppe nachvollziehbaren Zusammenhang zu setzen. Zum Beispiel stehen auf Seite 146/147 acht verschiedene Froscharten auf einer Doppelseite zusammen, die auf fünf verschiedenen Kontinenten leben. Es gibt keine einzige Abbildung eines Lebensraumes, und es wird im Text in keiner Weise auf interessante spezifische Besonderheiten der Einzelarten eingegangen. Dabei gäbe es zum Nordamerikanischen Ochsenfrosch, der als Neozoe von sich reden macht, und zum Südafrikanischen Regenfrosch, dem ein Kaulquappenstadium fehlt, wahrlich einiges zu erzählen. Mit dem regelrecht stupiden Aneinanderreihen wenig relevanter Informationen wird man keinem jungen Leser die Komplexität und Faszination des Lebens näher bringen.