Leo und Dix - Tierdieben auf der Spur
- Autor*in
- Lilienthal, Ralf
- ISBN
- 978-3-423-71260-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 160
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Freunde Leo, Dix und Aleyna nutzen ihre Ferien für ein Praktikum im Hamburger Tierpark Hagenbeck. Gleich zu Beginn erfahren sie, dass Nacht für Nacht besonders wertvolle Tiere verschwinden. Da auch Aleynas geliebter Papagei aus seinem Käfig verschwunden ist, machen sich die drei auf die Suche nach den Übeltätern. Unterstützung erhalten sie nicht nur von ihrem Freund Conny. Schon bald haben sie eine heiße Spur. Doch die Sache wird komplizierter und gefährlicher als vermutet.
Beurteilungstext
Ralf Lilienthal hat nach "Leo und Dix - Spurensuche im Hotel Atlantic" erneut einen spannenden und rasanten Kinderkrimi geschrieben. Da viele Kinder Tiere lieben, vermögen Kriminalfälle, in denen Tierdiebstähle eine zentrale Rolle spielen, junge Leser besonders zu faszinieren. Die vier jungen Protagonisten beweisen von Anfang an viel Köpfchen und Mut, stecken bei der Spurensuche manchen Erwachsenen in die Tasche und erscheinen am Ende als die heimlichen Helden der Verfolgungsjagd. Damit laden sie geradewegs dazu ein, sich mit ihnen zu identifizieren. Die vier Freunde sind aber nicht übermächtig. Sie müssen Niederlagen hinnehmen und sind auf Unterstützer angewiesen. Dies verleiht ihnen besondere Authentizität. Lilienthal thematisiert auch, dass der Schein trügen kann und ein erster Verdacht oft auf Vorurteilen beruht. Besonders gelungen ist der temporeiche "show down", bei dem die Kinder und ihre Helfer einen genialen Plan schmieden und die Diebe mit einer ganzen Serie gewitzter Fallen besiegen. Der Plot ist gut verständlich und kurzweilig. Lilienthal beweist, dass es keiner Gewaltdarstellungen bedarf, um eine durchweg aufregende und lebendige Geschichte zu erzählen. In seinen Dialogen berücksichtigt er die Jugendsprache wie dialektische und charakterliche Besonderheiten. Jenseits der Kriminalgeschichte im engeren Sinne erhält der Leser Informationen über den Tierpark und seine Bewohner, über die harte Arbeit eines Tierpflegers sowie über die Stadt Hamburg, in der die Handlung spielt. Als Klassenlektüre ist das Buch sicherlich etwas zu umfangreich, aber in die Schülerbücherei gehört es allemal.