Leni & Lotti Ferien auf dem Ponyhof

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht
• Tiere

Teaser

Es ist die Geschichte zweier Mädchen, die eine Woche auf einem Ponyhof verbringen, um reiten zu lernen. Dort werden sie von den Erwachsenen freundlich, von anderen Mädchen jedoch aggressiv empfangen. Emma, eine der beiden Ankömmlinge, schlägt sich gar auf die Seite der Kicher-Mädchen. Die Freundschaft zwischen ihr und Leni droht zu zerbrechen. Ein Talisman spielt dabei eine wichtige Rolle.

Beurteilungstext

Ein Maskottchen, das Leni vor den Ferien von ihren Eltern geschenkt bekam, wird zum Auslöser von “Konflikten”, die beinahe unlösbar erscheinen. Die zwei Mädchen vereinbaren, den Schlüsselanhänger täglich zu wechseln, um beiden das Glück zu ermöglichen und Erfolge beim Reiten zu haben. Doch plötzlich schlägt sich Emma nicht nur auf die Seite der Kichererbsen, sondern der Anhänger scheint verschwunden zu sein. Leni findet nicht nur Trost bei Mia, die vorher von den anderen bösartigen Mädchen gemobbt worden war, sondern mit der Leiterin des Hofes und der Pflegerin Nele gelingt es ihnen, das verwundete Pony Lotti gesund zu pflegen und einige Kunststücke einzuüben, womit sie am Ende der Woche sogar das Turnier gewinnen. Es stellt sich heraus, das Pauline, eines der stänkernden Mädchen, den Talisman gestohlen hatte. Aber auf Grund des Sieges und der damit verbundenen prima Stimmung vertragen sich zuletzt alle wieder, und ein harmonisches Ende ist gewährleistet. Meines Erachtens zu harmonisch. Statt sich auf den Tagesablauf, die Tätigkeit der Mädchen, die Pflege des ihnen anvertrauten Ponys zu konzentrieren, wird der Talisman immer wieder in den Vordergrund gerückt. Das Pferdchen zu füttern, zu striegeln, zu beruhigen ist eine Seite, die andere wäre das schwierige Einstudieren jener Übung, mit der die beiden neuen Freundinnen gewannen.
Die Illustrationen hingegen sind locker, der Handlung angepasst, und sie vermitteln einen optimistischen Gestus.