Lebensräume der Erde: Eine atemberaubende Reise durch die Savannen, Meere und Wälder unseres Planeten

Schlagwörter

• Geografie
• Kulturen
• Natur
• Tiere
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Wir begeben uns auf eine orientierende Bilderbuchreise in die faszinierenden Lebensräume der Erde mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt und fangen anschließend an zu erahnen, wie eng des Menschen Tier- und Pflanzenwelt aufeinander angewiesen ist.

Beurteilungstext

In einer einführenden Übersicht werden auf der topographisch dargestellten Erde einige der wichtigsten Lebensräume aufgeführt, welche nach ihre geografischen Lage, ihrem Klima und ihrer Vegetation benannt sind. Über diese rasche Zugriffsmöglichkeit findet der Leser rasch etwa die Tundra in Polareisnähe, den äquatornahen tropischen Regenwald, den sommergrünen Laubwald in Mitteleuropa, die Mangrovensümpfe im Golf von Bengalen.
Auf den folgenden 12 Doppelseiten beschreibt das (Bilder-)Buch in einem großzügigem Querformat (35,5 x 27,0 cm) 12 ausgewählte Lebensräume. Die Tierwelt ist eingebettet in ihr jeweiliges Habitat zu Land, in der Luft, im Wasser, auch im Querschnitt unter der Erde, so etwa vordergründig der Biber im Fluss, der Steinadler in der Luft und andere Tiere der Region, im Hintergrund der Fichtenwald und die schneebedeckten Berge des borealen Nadelwaldes von Zentralkanada.
Einem verständlichen Informationsdrang des Buches gemäß sind die Tiere unverhältnismäßig dicht beieinander dargestellt, so etwa der Grizzlybär neben dem Moorschneehuhn. Eine gewisse, nahezu paradiesische Harmonie erfüllt den Leser bei der Betrachtung der Abbildungen.
In faszinierender Weise ist es der Bildredaktion gelungen, die Biome mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt in einer Collage farblich und detailgetreu nachzustellen. Darin werden die Tiere in einem Zweizeiler mit ihren spezifischen Eigenschaften (Spezielles Jagdverhalten, Schutz vor Fressfeinden etc.) beschrieben.
Die letzte Seite versucht - leider nur auf einer 3/4-Seite - die funktionellen Lebensgrundlagen tabellarisch für Tier und Pflanze herüberzubringen, dies vermutlich zu verstehen als ein Wink in Richtung globalen Umweltschutz: Kein ausgewachsener Wolf kann ohne die niedrig wachsende Pflanze leben, ebenso wenig der Eisbär ohne Meeresplankton.
Das Buch verschreibt sich der Liebe zum Detail, und so will es sich auch als Wimmelbuch verstanden sehen. Was gibt es Besseres, als so gemeinsam mit dem (Klein-)Kind ein neues Verständnis für die Natur zu erlangen?
Ganz unspektakulär bekommt der Leser einen ersten realitätsnahen Eindruck von der Erde und deren enge Verflechtung von Tier und Pflanze. Dieses realitätsgetreue Wimmelbuch vermittelt Bewusstsein für die Schönheit der Erde und ihre Schutzbedürftigkeit.