Lauf gegen die Dunkelheit

Autor*in
Duprau, Jeanne
ISBN
978-3-423-70883-8
Übersetzer*in
Weimann, Klaus
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
302
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
8,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Stadt Ember tief im Dunkeln unter der Erde ist der Schauplatz von Jeanne DuPraus Erstling. Eine Stadt, die auf Gedeih und Verderb auf den Strom angewiesen ist, den ein Generator liefert. Doch dieser fällt immer häufiger aus, und immer mehr Engpässe gibt es mit den Waren aus den riesigen Vorratshallen. Nicht nur die notwendigen Glühbirnen werden knapp. Die Bevölkerung ist mit jedem weiteren Stromausfall beunruhigter, Angst vor der endgültigen Dunkelheit macht sich breit.

Beurteilungstext

Die Stadt Ember tief im Dunkeln unter der Erde ist der Schauplatz von Jeanne DuPraus Erstling. Eine Stadt, die auf Gedeih und Verderb auf den Strom angewiesen ist, den ein Generator liefert. Doch dieser fällt immer häufiger aus, und immer mehr Engpässe gibt es mit den Waren aus den riesigen Vorratshallen. Nicht nur die notwendigen Glühbirnen werden knapp. Die Bevölkerung ist mit jedem weiteren Stromausfall beunruhigter, Angst vor der endgültigen Dunkelheit macht sich breit. Aber nur die beiden 12jährigen Freunde Lina und Doon scheinen sich Gedanken über einen Ausweg aus dieser hoffnungslosen Situation zu machen. Das ist die Ausgangslage für diese Science-Fiction-Geschichte. Hinzu kommen noch jede Menge geheime Gänge, eine zu enträtselnde Wegbeschreibung sowie eine korrupte Stadtführung, die hinter den beiden Helden her ist. Flott, in einer schnörkellosen, einfachen Sprache geschrieben, ist das Buch recht spannend zu lesen. Aber allzu tief schürfen sollte man lieber nicht. Und den gesunden Menschenverstand sollte man beim Lesen eher im Sparmodus verwenden. Zu sehr ächzt die Logik des Ganzen, stellen sich Fragen, die nicht beantwortet werden. Dies liegt nicht nur daran, dass das Buch als Fortsetzungsroman geplant ist und die Neugier beim Leser für den nächsten Band aufrecht erhalten bleiben soll. Die Geschichte ist zu sehr auf die Effekte hin zugeschnitten. Zwar gibt es Glühbirnen und Strom, aber kein Bewohner kennt Streichhölzer und Kerzen. Die machen sich aber in Höhlen und Gängen weit besser als alles andere. Solche Bilder sind eingängiger als schürfendes Warum? Wieso? Weshalb? Kein Wunder, dass Hollywood diesen Stoff 2006 verfilmen will. Wie Jeanne DuPrau auf der "psychologischen" Ebene arbeitet, mag folgende Szene illustrieren. Tage( !!), nachdem ihre Großmutter gestorben ist, erzählt sie davon Doon. Seine Reaktion: <"Oh!" Doons Gesicht wirkte bestürzt. "Das ist aber traurig", meinte er. "Das tut mir Leid." Sein Mitgefühl trieb Lina Tränen in die Augen. Doon wirkte für einen Augenblick verwirrt, dann trat er einen Schritt vor und schlang die Arme um sie... Sofort wurde ihr klar, dass Doon... die Person war, die sie besser als jeden anderen kannte. Er war ihr bester Freund.> Hoffentlich wird's im Film nicht so platt!

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Diese Rezension wurde verfasst von thp.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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