Lammanda und der Regenbogenpups

Autor*in
Bokel, Radost Boltz, Tim
ISBN
978-3-7432-1370-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Ammersken, Mareike
Seitenanzahl
40
Verlag
Loewe
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Bindlach
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

„Hey Leute ich pups ungelogen bei Aufregung ´nen Regenbogen“ – deswegen bleibt das kleine Lamm jedoch oft alleine und ist verzweifelt. Warum mögen es die anderen „normalen“ Lämmer nicht? Dank Hüte-Hund Bernhard Diener kann Lammanda erkennen, wo ihre Stärken liegen und selbstbewusst Teil seiner Gemeinschaft werden!
Starker Wortspielspaß für Groß und Klein ab vier Jahren!

Beurteilungstext

Fröhlich, bunt und frech – das Bilderbuch ist ein wunderbares Beispiel für die Thematisierung von Diversität, ohne den pädagogischen Zeigefinger zu heben. Es bereitet sowohl den Vorlesenden als auch den Zuhörenden viel Spaß. Die Wortspiele sind lediglich schriftlich verständlich und bieten im lautlichen Bereich keine Beeinträchtigung der Wiedergabe, sie funktionieren wie Homophone.
Die junge Zuhörerschaft amüsiert sich über das pupsende Schaf und die Vorlesenden über Wortschöpfungen wie „ Taubias“ als Zusammensetzung von „Taube“ und „Tobias“ und „taub“. Und so muss sich jedes Tier, das Lammanda trifft, einer persönlichen speziellen Herausforderung stellen: Taubias Vater war ein Hobbyspecht und deswegen hört die Taube schlecht. Der furchtsame Hirsch trägt einen Helm, um sich vor Stürzen zu schützen, der Fisch, der nicht schwimmen kann, Schwimmflügel. Die Beeinträchtigungen werden mit diesen Attributen verbildlicht.
Die Dialoge werden in flotten Reimen erzählt und sind in Sprechblasen eingebunden in farbenprächtige Zeichnungen. Die begleitende Rahmenhandlung wird von einer übergeordneten Erzählstimme vermittelt.
Die junge Zuhörerschaft war begeistert, genauso wie die Vorlesende. Die Bilder laden zum Ansehen ein und ähneln in Teilbereichen einem Comic. Sie vermitteln die Geschichte ohne Text und so können die Kinder auch ohne Begleitung die Handlung wiedergeben und sich gegenseitig erzählen.
Den Kindern fällt es leicht, eigene Erfahrungen einzubeziehen und es ergeben sich unendlich viele Sprachanlässe, über Gefühle, Erlebnisse, Menschen mit Einschränkungen und vieles mehr. All das wird leichtfüßig vermittelt und Anderssein so zum normalsten Zustand der Welt.

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Diese Rezension wurde verfasst von cz; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 24.05.2023