Kurt Tucholsky - Briefe 1913 bis 1935
- Autor*in
- Raddatz, Gerold-Tucholsky;
- ISBN
- 978-3-86150-721-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 569
- Verlag
- Zweitausendeins
- Gattung
- –
- Ort
- Frankfurt a.M.
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
1933 wurde ein Großteil von Tucholskys Briefe an Kollegen und besonders den Herausgeber der “Weltbühne” beschlagnahmt. Sie sind später verloren gegangen. In die Zeit des Hitlerschen Regierungsantritts fällt auch die Vernichtung vieler Briefe aus Selbstschutz. Insofern sind die erhaltenen und ausgewählten Briefe nicht repräsentativ, aber sie erlauben vor allem einen Einblick in das kulturelle Leben der Weimarer Republik und die Brutalität der beginnenden nationalsozialistischen Zwangsherrschaft.
Beurteilungstext
Ob es sich dabei um eine Einschätzung Gottfried Benns (S. 253) handelt oder ob er seine Äquidistanz zu den beiden Verlegergiganten Ullstein bzw. Münzenberg betont (S. 491), stets wird die geschichtliche Realität einer spannungsgeladenen Epoche exemplarisch nachvollziehbar.
Die Herausgeber haben sich erfolgreich bemüht, den auf Grund der nationalsozialistischen Verfolgung dezimierten Briefbestand in einer plausiblen Auswahl zu präsentieren. Sie haben dabei auf zwei Dinge geachtet: einmal, dass Tucholsky als “Hauptdarsteller” im kulturellen Leben der Weimarer Republik erkennbar wird, und weiterhin, dass er in seinen letzten Lebensjahren als scharfer Analytiker des sich etablierenden Nationalsozialismus erkennbar wird.