Küsse wie Schneeflocken

Autor*in
Wolfe, Joanna
ISBN
978-3-570-31119-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
333
Verlag
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Cheryl hat ein klares Ziel vor Augen. Sie möchte Tierärztin werden oder Huskys züchten oder beides. Für die Ferien konnte sie einen interessanten Job als Hundeschlittenführerin für Touristen an Land ziehen. Jungs kommen in dieser Planung nicht vor. Zumindest nicht bis sie Rick kennenlernt.

Beurteilungstext

Eigentlich hat Cheryl gerade die Nase voll von Jungs. Sie möchte sich auf die Zukunft konzentrieren und strebt ein Studium als Tierärztin an. Ihre große Leidenschaft sind allerdings Huskys. Liebevoll kümmert sie sich um ihre Tiere. Im Winter fährt sie lieber mit dem Hundeschlitten, als auf modernere Fortbewegungsmittel zurückzugreifen. Um der etwas überfürsorglichen Mutter zu entkommen, hat sich Cheryl für einen Ferienjob beworben. Als Hundeschlitten-Guide soll sie mit ihrem eigenen Gespann in der ehemaligen Goldgräberstadt Dawson City die Touristen belustigen. Ihre Prinzipien geraten ins Wanken, als sie mit Rick in einer abgelegenen Blockhütte Schutz sucht.
Der etwas holprige, langatmige Schreibstil ermüdet beim Lesen. Zu der Protagonistin konnte ich keine richtige Beziehung aufbauen. Ihre merkwürdigen Selbstgespräche fand ich schon auf den ersten Seiten extrem nervig. Leider wurde es bis zum Schluss nicht besser.
Nicht nur der Schreibstil ist zäh, sondern auch die Handlung. In der ziemlich flachen, kitschigen Lovestory gibt es keine Wendungen oder Überraschungen. Alles ist vorhersehbar, voller Klischees und handlungsarm.
Zwischen Cheryl und Rick entwickelt sich eine Romanze, die ich aufgrund der nicht stattgefundenen Handlung, leider auch nicht nachvollziehen kann. Im Großen und Ganzen besteht die Geschichte aus einer Aneinanderreihung eintöniger Szenen und farbloser Beschreibungen. Keiner der Charaktere konnte meine Sympathie erringen.
Das hübsche, hellblaue Cover mit den Schneeflöckchen verspricht eine romantische Geschichte für kalte Tage. Leider bleibt es nur bei einem Versprechen. Schon lange bin ich durch ein Buch nicht mehr so gelangweilt worden. Die romantischen Gefühle habe ich vergeblich gesucht, dafür aber jede Menge schmalzige Klischees gefunden.

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Diese Rezension wurde verfasst von RS; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 27.03.2017