Korbjäger

Schlagwörter

• Freundschaft
• Schule
• Sport

Teaser

Brandon scheint der beste Basketballer der Schule zu sein, nur weil sein Vater Afroamerikaner und Basketballcoach ist. Eigentlich forscht er lieber, aber als Pia in die Klasse kommt, lässt er sich auf den ungeliebten Basketballsport ein, in dem Marcello der Boss ist. Ob das gut geht?

Beurteilungstext

Brandon ist Sohn eines Afroamerikaners, groß und sportlich. Sein Vater ist Afroamerikaner und Bundesliga-Coach im Basketball. Darauf begründen sich die Erwartungen, die an Brandon gestellt werden. Es scheint klar, dass er ebenfalls ein exzellenter Basketballer werden wird. Sein bester Freund ist Ahmed, klein und schmächtig, beseelt von dem Wunsch, endlich zu wachsen, damit er mit Brandon mithalten kann. Seine Herkunft und Familie spielt hier keine Rolle. Während einer Schulhofauseinandersetzung rettet Brandon Ahmed aus den Fängen von Marcello, der sich als großer Boss in der Klasse gibt. Von nun an sind Ahmed und Brandon beste Freunde. Das Interesse an der Chemie verbindet die beiden, fast täglich treffen sie sich, um neue Experimente zu machen und ihre Ideen und Forschungen voranzubringen. Brandon wird allerdings an den Erfolgen seines Vaters gemessen, jeder erwartet, dass er Interesse am Basketball zeigt. Er ist ein guter Basketballer, aber er begeistert sich nur mäßig dafür. Doch dann kommt eines Tages eine neue Schülerin in die Klasse - Pia. Sie gefällt Brandon sofort und er bemüht sich um ihre Freundschaft. Er tritt sogar in die Schulbasketballmannschaft ein, um ihr nahe zu sein, denn sie ist eine ausgezeichnete Basketballerin. Dort trifft er wieder auf Marcello, der der Boss und beste Spieler der Mannschaft ist. Brandon lässt sich auf Marcello ein und vernachlässigt den freundlichen und loyalen Freund Ahmed. Es braucht einige Wochen und unschöne Begebenheiten, bis Brandon begreift, dass Marcello nicht sein Freund ist, sondern Ahmed, der trotz Brandons miesem Verhalten zu ihm steht.
Die Autorin thematisiert in ihrem Buch Freundschaft und die Suche nach Anerkennung. Letztere treibt Brandon in die Arme von Marcello, wenn er mit allen Mitteln um die Aufmerksamkeit und Zuwendung von Marcello kämpft. Dass er damit seinen Freund Ahmed brüskiert, ist ihm in dem Moment nicht klar. Er verliert sich in seiner Zuneigung zu Pia und damit sind ihm alle Mittel recht, selbst die Kumpanei mit dem rücksichtslosen und brutalen Marcello. Erst als Brandon bemerkt, dass seine Freundschaft zu Marcello auf Kosten von Ahmed geht, findet er den Weg zurück und bemerkt, dass er auch Pia damit beeindruckt, dass er sich für seinen Freund einsetzt. Die Sprache des Buches ist gut verständlich und der Altersgruppe angemessen. Kleine schwarz-weiße Zeichnungen unterbrechen die ganzseitigen Texte.