Knietzsche und das Hosentaschen-Orakel

Autor*in
von, Kampen
ISBN
978-3-95854-066-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schütz, Kilian
Seitenanzahl
270
Verlag
Mixtvision
Gattung
FantastikKrimi
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

An seinem 12. Geburtstag erfährt Knietzsche, dass er adoptiert ist. Von diesem Moment an läuft in seinem Leben alles anders.

Beurteilungstext

Nach einem kryptischen Prolog, der im Jahr 2112 von "ganz gewöhnlichen Jungen und Mädchen" spricht, die die Bewahrer der vertriebenen Gedanken sind, fängt die Geschichte von Knietzsche ganz normal an. Der Protagonist feiert seinen 12. Geburtstag und erfährt von seinen Eltern, dass er ein Findelkind ist, dessen Herkunft unbekannt ist. Zu seinem 12. Geburtstag solle ihm ein Päckchen übergeben werden, dessen Inhalt sich als silberne Taschenuhr herausstellt. Diese Uhr nun spielt im weiteren Verlauf in dem Teil der Geschichte eine Rolle, den man als fantastischen Teil bezeichnen kann. Die Uhr gibt Botschaften von sich und führt zum Zusammentreffen von mehreren Kindern, die alle an einem 12. Geburtstag haben. Neben diesem Teil gibt es auch einen anderen Handlungsstrang, in dem 5 Kinder einen Kriminalfall um zwei gestohlene Gemälde lösen und durch ihr beherztes Eingreifen den Vater eines der Mädchen befreien können.
Wer eine Auflösung oder irgendwie geartete Erklärung für die mystischen Anteile der Story erwartet, wird enttäuscht. Die Geschichte endet in der Realität und die Geheimnisse um die Uhr, die Sternzeichen und die Magie der Zahl 12 bleiben offen. Diese Enttäuschung mag für manche Leserinnen und Leser keine große Rolle spielen, da am Ende einfach die Realitätsseite überwiegt. Für andere hingegen, besonders diejenigen unter den Lesern, die sich mühsam durch die 270 Seiten hindurch gearbeitet haben, bleibt ein wenig Frust hängen.
An manchen Stellen hat das Buch Längen, die aber durch spannende Passagen im Krimiteil ausgeglichen werden. Als Lektüre im Klassenverband ist das Buch weniger geeignet. Für Jungen und Mädchen ab etwa 11 Jahren ist es gleichermaßen geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von He.
Veröffentlicht am 01.10.2016