Klettern

Autor*in
Gray, Keith
ISBN
978-3-407-82009-9
Übersetzer*in
Süßbrich, Julia
Ori. Sprache
englisch
Illustrator*in
Gray, Keith
Seitenanzahl
112
Verlag
Beltz & Gelberg
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Weinheim
Jahr
2022
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
10,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 15jährige Hilly liefert sich mit einem Neuling im Dorf einen erbitterten Kampf um das Vorrecht, der beste Kletterer zu sein.

Beurteilungstext

Hilly ist ein Teenager und mit seinen 15 Jahren bei seinen Freunden als bester Kletterer anerkannt. Fünf Bäume im Park des Dorfes stellen jeder auf seine Art ganz spezielle Anforderungen an den Kletterer. Bis auf den letzten, noch nicht bezwungenen Baum, hat Hilly alle erklettert. Eines Tages erscheint ein Neuer im Dorf: Nottingham genannt nach dem Ort, aus dem er gekommen ist. Hilly muss erkennen, dass ihm hier ein ernsthafter Rivale droht, seine Stellung als bester Kletterer streitig zu machen. Das will und kann er vor seinen Freunden nicht dulden und setzt alles daran, den sich anbahnenden Wettstreit für sich zu entscheiden. Es kommt zu einem erbitterten Kampf zwischen den beiden Kontrahenten. Dabei geht es nicht immer fair zu. Der Wettkampf vollzieht sich in 5 Etappen, 5 Kapiteln des Buches. Nacheinander werden die Kletterbäume und ihre Bezwingung beschrieben. Da gibt es die Verdrehte, eine Korkenzieher-Weide - die Spinnenfalle, eine Lärche, in der undurchdringliche Spinnennetze mit Mengen von aggressiven Spinnen das Erklettern beinahe unmöglich machen. Hier versäumt es Hilly voller Absicht, den Rivalen auf diese Schwierigkeit hinzuweisen und lässt ihn ins offene Messer laufen. Beim dritten Baum, dem Verrückten Esche-Biest, rächt sich Nottingham: Er hängt Hillys wertvollsten Besitz, sein neues Fahrrad, hoch in den Baum. Beim Versuch, es herunterzuholen, löst es sich und erleidet einen Totalschaden. Auf dem vierten Baum, dem Doppel-Stämmer, einer alten Eiche, kommt es zwischen den beiden Kontrahenten zu einem klärenden Gespräch. Beide haben ein Problem mit ihren Vätern, das sie verbindet. Nun geht es um den letzten, höchsten und bisher noch nicht erstiegenen Baum. Er hat noch keinen Namen. Gewinnt Hilly, wird er ihn "Hillers Himmelstecher" nennen. Nottingham wird ihm den Namen "Großer mächtiger König " geben. Zum großen Ereignis haben sich alle versammelt. Nottingham kommt mit dem reparierten Fahrrad und überrascht damit alle. Der letzte Baum bleibt unbesiegt. Nottingham stürzt und muss ins Krankenhaus - Hilly verzichtet auf jeden weiteren Versuch. Wem gebührt nun der Titel, die größte Reichweite zu haben? Die beiden Rivalen werden Freunde. Der Baum bleibt unbesiegt und erhält den Namen "Reichweite". Die beiden Kletterer haben erkannt: Reichweite kann sich auf viel mehr als nur auf die Fähigkeit des Kletterns beziehen. Als Freunde erreicht ihre Beziehung eine viel weitere, wertvollere Bedeutung. Der Autor lässt Hilly seine spannende Geschichte mit allen Empfindungen in Ich-Form erzählen. Das macht das Geschehen sehr persönlich und authentisch. Der Sprachstil ist flüssig, der Text in übersichtliche Sinnabschnitte gegliedert. Das macht ihn super lesbar, wie ein Aufkleber auf dem Buchdeckel es verspricht.

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Diese Rezension wurde verfasst von 30; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 11.10.2022