Kleine Nase Das Mammut-Abenteuer

Autor*in
, Grant
ISBN
978-3-570-13646-1
Übersetzer*in
Panzacchi, Cornelia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Gebhard, Wilfried
Seitenanzahl
112
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
6,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Der freche Steinzeitjunge Kleine Nase ist für lustige Streiche immer zu haben. Allzu oft ist Zweiauge, das Baby-Mammut, das Opfer seiner Scherze. Doch bald wird es dem gutmütigen Haustier zu viel und es läuft davon. Ob Zweiauge eines Tages wohl wieder nach Hause kommt?

Beurteilungstext

Der Steinzeitjunge Kleine Nase gehört zum Volk der Neandertaler. Obwohl das Leben sehr hart ist, mögen die Menschen Scherze. Am Krokustag, das ist der Tag im Frühling, an dem sich der erste Krokus zeigt, darf jeder jedem ungestraft Streiche spielen. Klein Nase denkt sich für diesen Tag immer besondere Scherze aus. Einmal versetzt er den ganzen Stamm in Angst und Bange, doch meist ist sein Haustier Zweiauge, das Opfer seiner Scherze. Immer, wenn Zweiauge von Klein Nase und seinen Streichen genug hat, geht er seine Mammutfreunde besuchen. Doch diesmal bleibt er bereits schon zwei Monate lang weg und Klein Nase beginnt ihn zu suchen. Schließlich taucht Zweiauge von alleine wieder auf und der kleine Steinzeitjunge ist überglücklich.
Gleichzeitig erhält der Leser mit dieser Geschichte Informationen über das Leben der Menschen in der Steinzeit. Die Menschen leben in Höhlen, gehen gemeinsam auf die Jagd, teilen sich die Beute, tragen Tierfelle als Kleidung und bezahlen mit Kieselsteinen.
Doch insgesamt gesehen, fehlt es dem Buch an Spannung und Lebendigkeit. Es enthält verhältnismäßig wenig wörtliche Rede. Die deutsche Übersetzung kommt beim Leser eher “trocken” rüber. Die wenigen Bleistiftzeichnungen fallen klein aus und tragen kaum etwas zur Erheiterung bei.
Die Schrift ist in großen Buchstaben gedruckt, weshalb sich die vier Kapitel schnell lesen lassen. Das ist auch gut so, weil man das Buch nach jedem Kapitel getrost zur Seite legen kann.
Der optisch ansprechende und aufwändig gestaltete Einband ist vielversprechend, hilft jedoch nicht über die Enttäuschung des Lesers hinweg.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPSchiff.
Veröffentlicht am 01.01.2010