Kleine Helden - starke Typen. Geschichten die stark machen

Autor*in
ISBN
978-3-499-21487-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Swoboda, Annette
Seitenanzahl
151
Verlag
Rowohlt
Gattung
Ort
Reinbek
Jahr
2009
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der freundliche weise Kapitän Jau-Jau erzählt Jana und Jonas zwölf Geschichten, während er mit ihnen eine Abenteuerfahrt Fluss aufwärts macht. Es sind Geschichten, die den beiden Kindern dabei helfen, das Geheimnis der Stärke zu lüften, die man braucht um ein Held zu sein.

Beurteilungstext

Eingebettet in eine Rahmengeschichte erzählen die Autorin Angelika Bertram und der Experte für Erziehungsfragen Jan-Uwe Rogge zwölf Geschichten, die stark machen. Die Botschaft der Geschichten lautet: Stärke findet jeder nur in sich selbst.
In einem Vorwort erklären die Autoren was einen "starken Typen" ausmacht und wie man ein solcher wird. Sie sagen, dass die Helden und Heldinnen dieser Geschichten Eigenschaften besitzen, die es möglich machen, eine eigene Identität zu entwickeln. Die Figuren sollen also als Vorbilder agieren.
Adressiert ist das Vorwort ganz klar an die Erzieher der Kinder, die diese Geschichten lesen oder denen vorgelesen wird. "Der starke Typ braucht Behütung - aber nicht Überhütung!" Diese und andere Tipps geben die Autoren. Ob Eltern diese Tipps allerdings in diesem Buch suchen oder lesen wollen? Es ist den Autoren scheinbar sehr wichtig, ihre Botschaften an die Eltern zu kommunizieren. Denn: Am Ende folgt ein Nachwort, das Erziehern etwas über Mut, Ermutigung und den Wert von Ritualen vermitteln will.
Und zwischen dem Vorwort und dem Nachwort finden Kinder die Geschichten. Die Rahmengeschichte ist relativ einfach und flach. Sie hat die Funktion, den jungen Lesern Identifikationsfiguren zu liefern. Die Identifikationsfiguren heißen Jana und Jonas. Die Kinder verleben die Ferien bei ihren Großeltern, die auf einer kleinen Insel wohnen. Sie sitzen am Meer und verspüren Abenteuerlust. Wie es wohl wäre allein aufs Meer hinaus zu fahren? Angst überkommt sie, als sie an die Gefahren denken, die auf hoher See lauern. Hohe Wellen und dichter Nebel - davor fürchten sie sich.
Plötzlich erscheint ein Boot. Der Kapitän des Bootes ist ein "freundlicher weiser Mann". Auf der schwarzweißen Zeichnung der Illustratorin Annette Swoboda sieht man den bärtigen Mann auf seinem Boot stehen. Er heißt Jau-Jau und hilft den beiden Kindern, das Geheimnis der Stärke zu entdecken. Während sie gemeinsam den Fluss aufwärts fahren, erzählt Jau-Jau zwölf Geschichten.
Die erste Geschichte handelt von einem Seepferdchen, das glaubt, zu klein zu sein, um als Freund zu taugen. Aber es lernt, dass es so wie es ist, genau richtig ist. Auch die folgenden Geschichten haben Protagonisten, die lernen, dass sie stark genug sind, um "hinter das Geheimnis des grauen Umpfes zu kommen" oder den eigenen Schweinehund zu besiegen. Sie lernen, dass die Stärke in ihnen ist und sie diese Stärke nur erkennen müssen. Die Geschichten haben eine Erzählzeit von etwa 5 bis 8 Seiten. Nach jeder Geschichte erhalten Jana und Jonas von Jau-Jau ein Puzzleteil, das in eine Piratentruhe gelegt wird.
Nachdem alle zwölf Geschichten erzählt sind, haben Jana und Jonas zwölf Puzzleteile. Mit Hilfe einer magischen Formel lüften sie schließlich das Geheimnis und erfahren schließlich, dass sie die Stärke in sich selbst suchen müssen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Beu.
Veröffentlicht am 01.01.2010