Kleine Gutenachtgeschichten

Schlagwörter

• Angst
• Freundschaft
• Kindheit

Teaser

Der kleine Bär möchte drei Gutenachtgeschichten – und Mama Bär erzählt sie ihm. Herrlich poetisch und sensibel eindrücklich.

Beurteilungstext

Drei Geschichten möchte der kleine Bär, bitte, bitte, bitte. Und da erzählt Mama Bär sie ihm. Von der Nachwächterin, die alle zum Schlafen schickt – schließlich auch sich selbst, um mit einem Stern durch die Nacht zu reisen. Vom Mädchen mit dem Schwert, das sich verirrt hat und bei der Fledermaus unterkommt, um am Morgen von seiner Familie gesucht zu werden. Und von dem Herrn mit dem Hut und dem Mantel, der keinen Schlaf finden konnte, dann aber zu seinem Freund geht und im Meer eine wunderbare Entdeckung macht. Die Geschichten sind wunderbare Erzählungen über das Schlaf suchen und finden, die Schlaflosigkeit und die Geborgenheit der Nacht. Jede der Geschichten spielt auf eine Facette an, zuerst auf das Ritual zum Schlafengehen, dann auf die Sicherheit, Geborgenheit und Gemütlichkeit, die der Schlafplatz braucht, und schließlich auf die Freundschaft, die Gelassenheit bietet und zur Ruhe bringt. Die Rahmenhandlung verbindet die Geschichten und kontextualisiert, ohne zu interpretieren. In den farbintensiven Stiftzeichnungen werden grafische und flächige Elemente zu intensiven, aber typisierten Szenenwelten verwoben. Die starke farbliche Vielfalt bildet die emotionale Dichte der Texte ab und involviert beim Lesen. Gleichzeitig bleiben die Geschichten in dieser Form auch artifiziell und märchenhaft flächig. Es entsteht ein beeindruckendes Gewebe aus Narrationen, Texten und Bildern, die dem Schlafengehen ein Denkmal setzen – sensibel, poetisch und nachdrücklich faszinierend. Sehr zu empfehlen!