Kiss me in Mykonos: A Summer Romance

Autor*in
Rider, Catherine
ISBN
978-3-570-16588-1
Übersetzer*in
Reinhart, Franka
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
288
Verlag
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2021
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Eigentlich hatte sich Izzy das ganz anders vorgestellt: Sie hat ihr Studium unterbrochen, um gemeinsam mit ihrem Freund Tyler in der Schauspielcrew eines Kreuzfahrtschiffes zu arbeiten und so ihre Bühnenkarriere voranzutreiben. Stattdessen ist Tyler jetzt ihr Ex-Freund und Izzys Job ein ganz anderer – im Hummerkostüm bespaßt sie gelangweilte Kinder. Es reicht: Auf Mykonos geht sie fluchtartig von Bord, nur weg, von Männern hat sie erst einmal die Nase voll. Doch dann trifft sie auf Zach…

Beurteilungstext

Zach ist gerade bei seiner griechischen Familie zu Besuch und ringt mit sich: frisch getrennt von seiner Freundin hat er sein Studium in Chicago für die Reise auf die Insel unterbrochen, um seinen Anteil am idyllischen Familienanwesen zu verkaufen und das Geld in eine eigene Firma zu investieren. Das führt natürlich zu einigen Konflikten in der Großfamilie. Als Zach im Familienrestaurant aushilft, schneit Izzy herein und reißt ihn aus seinen Grübeleien. Beide finden sich auf Anhieb sympathisch, schildern sich ihre Probleme und landen schließlich im Weinkeller, weswegen Izzy die Weiterfahrt des Schiffes verpasst. Jetzt ist sie auf Mykonos gestrandet, fast ohne Geld und auf jeden Fall ohne Ambitionen, sich neu zu verlieben. Oder? Denn da ist Zach, der junge Mann mit den freundlichen Augen, der ihr seine Hilfe anbietet und mit dem sie die nächsten Tage verbringt.
Das ist die Ausgangslage für die neue „Summer Romance“ von Catherine Rider, einem Pseudonym des Autorenduos Stephanie Elliot und James Noble. Nach New York, Paris, London, Rom und Palm Springs spielt der nun schon sechste Roman in der „Kiss me“- Reihe auf der griechischen Insel Mykonos und bedient dabei wieder ein ganz ähnliches Format wie die Vorgänger. Die zwei Protagonisten, junge Erwachsene, die sich eigentlich auf gar keinen Fall schon wieder neu verlieben wollen, streifen zusammen durch die weißen Dörfer, entdecken die traumhafte Insel für sich – Mykonos ist somit Hauptprotagonistin Nr. 3. – und verlieben sich dabei natürlich trotzdem.
Wie die Vorgänger-Romane der „Kiss me“-Reihe ist auch „Kiss me in Mykonos“ in Doppelperspektive (Izzy und Zach erzählen abwechselnd als Ich-Erzähler) geschrieben. Ihre Figuren sind dabei sympathisch und lebensnah charakterisiert: Beide haben Probleme mit ihrem Studium, müssen sich vor ihren Familien behaupten und rechtfertigen. Sie sind jung und sorgen sich um ihre Zukunft, suchen nach ihrem Platz in der Welt und nach Geborgenheit und wollen gleichzeitig frei sein. Bis Izzy und Zach sich schließlich endgültig finden, vergeht aber einige Zeit, in der die Handlung manchmal doch etwas zu spannungsarm dahinplätschert. Dass sich „Kiss me in Mykonos“ trotzdem gut liest, liegt dabei vor allem an einigen gelungenen Abweichungen vom reinen Kitsch , die das Autorenduo einschlägt: Zwischen den schwärmerischen Beschreibungen von Mykonos (man sehnt sich beim Lesen geradewegs dorthin, zum Schlendern an die sonnigen Promenaden) geht es immer wieder auch um die Bewohner, die sich bei aller Idylle mit Thematiken wie dem Ausverkauf der Insel an große Firmen und Touristikunternehmen auseinander setzen müssen.
Zusammengefasst bietet „Kiss me in Mykons“ wieder kurzweilige Lektüre für zwischendurch, wie man sie sich vielleicht an kalten Wintertagen wünscht, gemütlich aufs Sofa gekuschelt. Der Roman ist ab 13 Jahren empfohlen, spricht aber aufgrund des Alters der Protagonisten und Themen wie Studium und Familiengründung eher eine etwas ältere Zielgruppe an. Auch Dank des gelungenen Covers, das postkartenartig Strände und griechisch angehauchte Häuser und Motive präsentiert, wird Catherine Riders Roman sicher einen Platz in der Winterlektüre vieler Leser:innen finden.

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Diese Rezension wurde verfasst von SJ; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 22.12.2021

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