Kinder aus aller Welt

Autor*in
Kindersley, Anabel und Barnabas
ISBN
978-3-8310-1601-3
Übersetzer*in
Braun, Anne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Kindersley, Barnabas
Seitenanzahl
80
Verlag
Dorling Kindersley
Gattung
Sachliteratur
Ort
Starnberg
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dieses Buch berichtet über einzelne Kinder aller 5 Kontinente, die aus verschiedenen Regionen und Ländern der Erde kommen. Mit doppelseitigen Porträts der Kinder, zahlreichen Fotos bebildert zeigt es die Vielfalt der Lebensformen. Die Kinder kommen in Zitaten selbst zu Wort und berichten über ihre Hoffnungen, Wünsche und auch Ängste.

Beurteilungstext

Kinder aus aller Welt ist entstanden in Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Die Autoren des Buches haben gemeinsam mit UNICEF über 30 Länder besucht und Kinder aus vielen Kulturkreisen kennengelernt. Im Vorwort verweist UN Botschafterin und Moderatorin Sabine Christiansen auf die UN Kinderrechtskonvention, die seit 1989 besteht und darauf, dass die Chancen noch immer sehr ungleich verteilt sind: Armut, Kriege, Hunger und Krankheiten bedrohen nach wie vor viele Kinder.
Der Grundtenor des sehr schön bebilderten Buches ist jedoch an den positiven Seiten der jeweiligen Lebensformen orientiert. Auch kritische und weniger schönen Aspekte werden genannt, aber es findet keine Bewertung statt. Die Bilder sprechen ihre eigene Sprache und zeigen, dass das Glück überall zu finden ist. Auch in einer Lehmhütte mit Strohdach.
Es wird von Kindern aus kleinen Dörfern und großen Städten berichtet, aus kalten schneereichen Ländern und den heißen Tropen. Oft kommen die Kinder in Zitaten selbst zu Wort, so dass das Berichtete authentischer wirkt. Die Kinder erzählen von ihrer Familie, ihren Freunden, der Schule und Freizeit und ihren besonderen Vorlieben. Kinder können so Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Ländern entdecken. Sie können sich vorstellen, wie es ist im Urwald oder in einer großen Stadt in Japan zu leben oder in Ostafrika in einer Lehmhütte zur Schule zu gehen. Sie sehen völlig andere Schriftzeichen, arabische, chinesische, unbekannte Speisen, Kleidungsstücke und Lebensformen. Von der Großfamilie mit 28 Personen bei den Beduinen in Jordanien, wo der Vater zwei Frauen hat, bis zu Guo Shuang aus Peking, wo Eltern in der Regel nur ein Kind haben dürfen. Im Mittelpunkt stehen immer Fotos vom jeweiligen Kind und seiner Familie.
Ein sehr schönes Buch, zum Blättern, Schmökern, Reiselust entwickeln und neugierig werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von AZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010