Kid got shot
- Autor*in
- Mason, Simon
- ISBN
- 978-3-499-21829-3
- Übersetzer*in
- Ernst, Alexandra
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 416
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Teaser
Ein Junge wird tot in einer Lagerhalle gefunden. Für diesen Mord gibt es kein Motiv und die Polizei hat wenig Informationen. Garvin Smith, gutaussehend und hochbegabt, wollte sich gerade auf seine Schulabschlussklausuren konzentrieren, kann es aber nicht lassen, sich in die Ermittlungen der Polizei einzumischen und selbst nach dem Täter zu suchen.
Beurteilungstext
In einer Lagerhalle wird die Leiche eines Jungen gefunden. Er wurde erschossen. Über das Motiv rätselt die ganze Stadt, da der Junge keine Freunde hatte und als Außenseiter und Einzelgänger bekannt war. Garvin Smith, ebenfalls Schüler an der gleichen Schule wie der ermordete Junge, sollte sich eigentlich auf seine Klausuren konzentrieren, aber der Fall interessiert ihn und wieder einmal versucht er in Ermittlungen der Polizei einzugreifen. Dabei ist er den Beamten immer ein Stück voraus. Kommissar Sigh, der nach dem letzten Fall zum Streifendienst strafversetzt wurde, sieht in der Aufklärung des Mordfalles eine Möglichkeit, sich zu rehabilitieren. Dazu muss er versuchen mit Garvin zusammenzuarbeiten, doch dieser zeigt sich wenig interessiert.
Der Autor setzt mit dem neuen Fall seine Detektivreihe fort. Garvin Smith, der Hauptprotagonist, nimmt die Untersuchungen wieder selbst in die Hand und kombiniert die Fakten sehr clever. Dabei unterstützen ihn seine Freunde. Die Handlung ist genau wie im ersten Buch spannend mit überraschenden Wendungen. Sie wirkt allerdings nicht ganz so durchdacht wie im ersten Band. Besonders sein ständiges Zuspätkommen zu den Klausuren bleibt ungeahndet und die Leser*in erfährt kaum mehr über deren Ergebnisse. Diese Vorkommnisse wiederholen sich oft, genau wie die Gespräche mit seiner Familie, die er letztlich ständig ignoriert. Besonders im mittleren Teil des Buches zeigen sich Schwächen in der Handlung, zu viele Details und Möglichkeiten für Motive werden angesprochen, so dass die Leser*in Mühe hat den Überblick zu behalten. Am Ende klären sich die Dinge in einem spannenden Finale.
Insgesamt ist dem Autor wieder ein interessanter und vielschichtiger Kriminalroman für Jugendliche gelungen, der nicht ganz an den ersten Teil herankommt, aber spannend und somit auch empfehlenswert ist.