Kid Got Shot
- Autor*in
- Mason, Simon
- ISBN
- 978-3-499-21829-3
- Übersetzer*in
- Ernst, Alexandra
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 416
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Teaser
Ein autistischer Junge mit polnischen Wurzeln wurde ermordet. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf in diesem Mordfall und auch Gravie, "ein Superhirn ohne Energie" ermittelt lieber als dass er die notwendigen Klausuren in der Schule schreibt. Schließlich muss er Prioritäten setzen, die seinen Interessen entgegenkommen!
Beurteilungstext
Gravie, 16 Jahre, ist ein interessanter Protagonist. Dieser intelligente Junge mit dem fotografischen Gedächtnis ist in diesem (zweiten) Fall so überzeugt von seiner Fähigkeit des logischen Denkens, dass er manchen Fehler begeht. Aber vielleicht ist er auch nur abgelenkt durch die Tatsache, dass sein weiterer Schulbesuch abhängig ist von den Ergebnissen der zu schreibenden Klausuren. Vielleicht kombiniert er aber auch nicht so scharfsinnig, weil die in Frage kommenden Täter ihm fast alle persönlich bekannt sind.
So wichtig die Klausuren sind - und Gravie ist ein Minimalist, was den schulischen Einsatz angeht -, so verbissen kniet er sich in die Auflösung des Mordfalls. Inspektor Singh wurde nach den Peinlichkeiten im letzten Mordfall degradiert, er und Gravie pflegen inzwischen fast ein freundschaftliches Verhältnis.
Wie in Band eins folgen die Leser*innen der Polizei und Gravie bei ihren Ermittlungen. Informiert werden sie über Erkenntnisse, offene Fragen, Vermutungen, Hypothesen. Der Erzähler legt mal den Schwerpunkt auf Gravie und seine Freunde, mal auf die Polizei. Gesprächsprotokolle ergänzen den erzählenden Text. So können die Leser*innen ebenfalls Detektiv spielen.
Einige polnische Sätze werden im Kontext erklärt.
Das Verhältnis von Gravie und seiner Mutter wird einige Lesende an Gespräche erinnern, die auch sie zu Hause geführt haben.
Fazit: Unterhaltsames Lesefutter.