Keine Zeit für Katastrophen

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Teaser

Als Oma Lilly mit einem Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus eingeliefert wird, muss der 12-jährige Paul mit seinem Onkel Mark, den er kaum kennt, zurechtkommen. Es werden aufregendere Sommerferien, als er sich je vorstellen konnte, in denen er viele neue Erfahrungen macht.

Beurteilungstext

Paul beobachtet die Erwachsenen in seiner Umgebung sehr genau. Seine 75-jährige Oma hat ihn allein großgezogen und ist noch sehr fit, nur - leider - durch ihren Krankenhausaufenthalt derzeit nicht einsatzfähig. Pauls Onkel Mark, der Schwager ihrer verstorbenen Tochter Kristy, ist in ihren Augen ein unzuverlässiger Windhund. Paul lernt ihn von einer ganz anderen Seite kennen. Mark, Weltenbummler und arbeitsloser Journalist, entpuppt sich als kreativer Koch. Er hilft der Mutter von Pauls Schulfreundin Tessie in ihrem Restaurant, die sich der Avancen ihres Kellners Waldemar erwehren muss, der wiederum auf die Ratschläge einer Wahrsagerin hört. Tessie durchschaut die Erwachsenen schneller als Paul und beide haben vollauf zu tun, den Erwachsenen beizustehen.
Paul berichtet in der Ich-Form, wie es ihnen gelingt, eine Katastrophe nach der anderen zu bewältigen. Als Leser amüsiert man sich bestens über die bildhafte Sprache und die Vergleiche, die Paul ständig einfallen. Die Großen scheinen ihre eigenen Probleme nicht in den Griff zu bekommen. Jedesmal ist man aufs Neue gespannt, ob eine Situation gut ausgeht. Die Küche bietet ein reiches Versuchsfeld. Wird es ihnen gelingen, den ersehnten Stern eines Restaurantkritikers für ihr gutbürgerliches Restaurant zu erhalten?
Das Cover verspricht, was der Inhalt hält. Der Topf auf dem Herd explodiert, eine dunkle Rauchwolke entsteigt dem Backofen und Küchenutensilien fliegen durch die Luft, während die Katze kreischt und Tessie und Paul versuchen, das Chaos in den Griff zu bekommen. Das Buch ist die ideale Ferienlektüre.