Keine Angst vor Schafen

Autor*in
Gmehling, Will
ISBN
978-3-551-51706-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Offermann, Andrea
Seitenanzahl
30
Verlag
Carlsen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Coyoten jagen. Tiere nämlich und auch Schafe. Und wenn ein Coyote aber Angst hat vor diesen wolligen Ungeheuern? Dann braucht man Geduld.

Beurteilungstext

Coyoten haben keine Angst. Sie sind groß und schrecklich und jagen ihre Beute. Soweit, so bekannt. Wenn Coyoten auf die Welt kommen, sind allerdings auch sie erst einmal "winzig wie nichts". Auch das erstaunt kaum jemanden. Soweit, so gut? Nicht immer. Leider. Denn der Coyote, von dem hier erzählt wird, hat ein winziges Problem. Genau genommen ist es nicht winzig sondern "drohend und groß, wollig und mit glotzenden Augen - und es blökte!" Nachts ist es ihm zum ersten Male begegnet, dem Coyoten: Das Schaf. Die Eltern nun sind geduldige und wollen ihren Sohn nicht drängen. Sachte versuchen sie der Natur mit pädagogischen Tricks einen Weg zu bahnen. Sie versuche die Angst zunehmen, lesen Comics voller mutiger Coyoten vor, legen ihrem Kind leckeres Schaffleisch vor, schwärmen von lustigen Schafjagden. Umsonst. Erst im Traum besiegt der kleine Coyote seine Angst. Groß und Supercoyoten stark schlägt er das Schaf. Und das ist "unbeschreiblich schön. Dem Schaf allerdings ging es schlecht!" Wunderbar. Aus dem Traum erwacht, setzt der nun gar nicht mehr ängstliche Coyote den gewonnenen Mut augenblicklich in die Tat um - und gewinnt. Nun fühlt er sich "ganz und gar coyotisch." Super.
Begleitet wird die Geschichte von Bildern, die vor allem durch ihre Hingabe ans Detail bestechen. Leider begeistert sonst nicht viel. Die Erzählung ist schlicht und die Moral - nun ja: Trau dich deinem Angstgegner eine ordentliche Tracht Prügel zu verpassen, dann gewinnst du Respekt und fühlst dich toll. Die Botschaft, sich seiner Angst zu stellen und sie besiegen zu könne lässt sich sicher etwas friedlicher vermitteln. Oder zählt doch Auge um Auge ...? Das wäre zu schade.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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